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Mick, Michael, Ralf Schumacher: Formel-1-Familien

Von Mathias Brunner
​Mick Schumacher will wie sein Vater Michael in die Formel 1 vorstossen, er wäre der erste Sohn eines GP-Piloten seit Max Verstappen. Verwandte in der Königsklasse sind gar nicht so selten.

Formel-3-Europameister Mick Schumacher hat auf dem Hungaroring sein erstes Formel-2-Rennen gewonnen. Der 20jährige Sohn der Rennfahrerlegende Michael Schumacher ist auf gutem Weg, eines Tages wie sein Vater und wie Onkel Ralf in der Formel 1 anzutreten. Ungewöhnlich ist es in der Königsklasse durchaus nicht, immer wieder auf die gleichen Namen zu stossen – Racer aus der gleichen Familie sind schon oft vorgekommen.

Im Rahmen der Formel-1-WM sind mehr Brüder angetreten als die meisten Fans wissen, meist waren ihre Rollen klar verteilt – Jimmy Stewart hatte einige Unfälle und hörte auf, bevor der Aufstieg seines jüngeren Bruders Jackie begann. Jacques Villeneuve senior (Onkel des späteren F1-Champions gleichen Namens) stand immer im Schatten seines Bruders Gilles. Ian Scheckter konnte international nicht an die Leistungen seines Bruders Jody herankommen, ebenso wenig wie Wilson Fittipaldi an die Erfolge von Emerson.

Hier alle Formel-1-Brüder:

David und Gary Brabham
Tino und Vittorio Brambilla
Corrado und Teo Fabi
Emerson und Wilson Fittipaldi
Pedro und Ricardo Rodríguez
Ian und Jody Scheckter
Michael und Ralf Schumacher
Jackie und Jimmy Stewart
Gilles und Jacques Villeneuve
Graham und Peter Whitehead
Joachim und Manfred Winkelhock

Nur fünf Bruderpaare gingen gemeinsam an den Start. Ralf und Michael Schumacher von 1997 bis 2006 sogar 157 Mal. Emerson und Wilson Fittipaldi von 1972 bis 1975 immerhin 35 Mal. Ian und Jody Scheckter von 1974 bis 1977 18 Mal, Graham und Peter Whitehead in England 1952 lediglich ein Mal.

Nur die Brüder Schumacher und Fittipaldi schafften es, im gleichen Rennen zu punkten: Die Deutschen bei 66 Rennen, die Brasilianer zwei Mal (in Argentinien und Deutschland 1973).

Nur die Schumi-Brüder standen gemeinsam auf dem Podest: 16 Mal. Erstmals in Monza 1998, letztmals in Ungarn 2005. Fünf Mal war es ein Doppelsieg, hier steht es 4:1 für Michael.

Michael und Ralf Schumacher sind auch die einzigen Formel-1-Brüder, die gemeinsam aus der ersten Startreihe ins Rennen gingen (acht Mal).

Aber Familienbande gab es in der Formel-1-WM auch in anderer Form, als Vater und Sohn:

Mario und Michael Andretti
Jack Brabham und die Söhne David und Gary
Wilson und Christian Fittipaldi
Graham und Damon Hill
Jan und Kevin Magnussen
Satoru und Kazuki Nakajima
Reg und Tim Parnell
Nelson und Nelsinho Piquet
André und Teddy Pilette
Keke und Nico Rosberg
Hans und Hans-Joachim Stuck
Jos und Max Verstappen
Gilles und Jacques Villeneuve
Manfred und Markus Winkelhock

Nur Vater und Sohn Hill, Rosberg und Villeneuve haben dabei Formel-1-GP gewonnen, nur Hill und Rosberg wurden Weltmeister.

Andere Familienkombinationen in der Formel 1:

Schwiegervater/Schwiegersohn
Emerson Fittipaldi und Max Papis

Onkel/Neffe
Emerson und Christian Fittipaldi
Jo und Jean-Louis Schlesser
Ayrton und Bruno Senna
Jacques und Jacques Villeneuve
Joachim und Markus Winkelhock

Grossonkel/Grossneffe
Lucien und Jules Bianchi

Cousins
José Dolhem und Didier Pironi

Schwager
Jean-Pierre Beltoise und François Cevert
David Brabham und Mike Thackwell
Jean-Pierre Jabouille und Jacques Laffite
Tony Maggs und Mike Spence

Eine Fussnote zu Familiennamen: Kurioserweise gab es in der Formel-1-WM in den 50er und 60er Jahren gleich fünf Piloten des Namens Taylor – Michael Taylor (2017 verstorben), Henry Taylor (2013 verstorben), John Taylor (im Deutschland-GP 1966 auf dem Nürburgring zu Tode gestürzt), Dennis Taylor sowie Trevor Taylor, der Erfolgreichste unter den Vieren, als WM-Zehnter 1962, 2010 verstorben. Zum britischen Grand-Prix-Wochenende 1959 traten vier Taylor an: Dennis, Michael, Henry und Trevor. Aber Dennis und Trevor stolperten über die Qualifikation. Dennis Taylor kam 1962 in Monaco bei einem Formel-Junior-Rennen ums Leben. Keiner der Taylor war mit einem anderen verwandt.

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