Formel 1: Max Verstappen ist genervt

Mattia Binotto (Ferrari): So sieht er Charles Leclerc

Von Rob La Salle
Charles Leclerc und Mattia Binotto

Charles Leclerc und Mattia Binotto

​Zwischenzeugnis zur Formel-1-Sommerpause für Charles Leclerc von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: Der Italiener sagt, was ihn bei der Arbeit mit dem 21jährigen Monegassen überrascht hat.

Charles Leclerc hat sich bei Ferrari prachtvoll eingelebt: An seinem zweiten Rennwochenende in Rot, damals in Bahrain, stellte er seinen Wagen auf Pole-Position und war auf dem Weg zum Sieg, als ihn ein Defekt auf Rang 3 zurückwarf. In Baku war Leclerc teilweise der schnellste Mann, nach eigenen Angaben kostete ihn sein Quali-Crash die Chance auf den Sieg. In Österreich hinterte ihn Max Verstappen am ersten Triumph.

Leclerc hat in Bahrain und auf dem Red Bull Ring die Pole erobert, er fuhr in Bahrain und Baku die schnellste Rennrunde, er stand fünf Mal auf dem Podest (Dritter in Bahrain, Kanada, Frankreich und England, Zweiter in Österreich), mit weiteren guten Platzierungen liegt der 21-Jährige auf dem fünften WM-Zwischenrang, gegen seinen Stallgefährten Sebastian Vettel steht es 132:156 zu Gunsten des Deutschen. Natürlich ist er nicht fehlerlos gefahren, wie auch ein Crash im Qualifying auf dem Hungaroring zeigt. Das ändert aber nichts am guten Gesamteindruck.

«Wenn wir uns die erste Saisonhälfte betrachten, dann ist das für Charles sehr positiv gelaufen, wir sind mit seinem Reifeprozess überaus zufrieden», sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gegenüber der italienischen motorsport.com. «Auf seinen Schultern lasteten grosse Erwartungen, denn als Ferrari-Fahrer hast du automatisch viel Druck. Ganz besonders dann, wenn du so jung bist.»

«Natürlich wussten wir, wie talentiert Charles ist, das war schon in der GP3 und in der Formel 2 offensichtlich. Aber wichtiger für uns ist, dass er aus seinen Fehlern lernt, wir sehen das von Rennwochenende zu Rennwochenende, von Tag zu Tag.»

«Es hat uns überrascht, wie sehr er im Laufe der Saison zugelegt hat. Er wird immer selbstbewusster. Wir spüren, dass da noch viel mehr kommt. Das bestätigt unsere Vorgehensweise, auf einen jungen Mann zu setzen. Wir selber haben das nie als Risiko erachtet. Wir erkennen auch, wie gut die Zusammenarbeit mit Sebastian Vettel läuft.»

«Charles ist schlau und überaus motiviert. Der Start in die Saison hätte erheblich schwieriger werden können. Leclerc hat den grossen Zusammenhang schnell verstanden. Er ist ein echter Mannschaftsspieler und schon heute ein wichtiger Stützpfeiler bei Ferrari.»

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