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Brundle: Wenn Ferrari die Chancen nur genutzt hätte

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc und Sebastian Vettel

Charles Leclerc und Sebastian Vettel

Martin Brundle analysiert den Singapur-GP. Der frühere F1-Pilot und heutige TV-Experte freut sich vor allem für Sebastian Vettel. Und trauert vergebenen Chancen nach.

Es ist müßig. Das ist so, das wird sich auch nicht ändern. Es bringt nichts, nachzurechnen. Zu spekulieren, was hätte sein können, wenn im ersten Teil der Formel-1-Saison ein paar Dinge anders gelaufen wären.

Fakt ist: Lewis Hamilton hat von den letzten fünf Rennen nur eines gewonnen. Trotzdem führt der Brite die WM-Wertung locker und souverän an, hat 65 Punkte Vorsprung vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas und 96 vor Charles Leclerc und Max Verstappen sowie 102 vor Sebastian Vettel.

Heißt: Es ist schön, dass Ferrari drei Rennen in Folge gewonnen hat und ganz offensichtlich jetzt auch auf Strecken funktioniert, wo das vor einigen Wochen noch nicht der Fall gewesen wäre.

Hinzu kommt, dass auch Red Bull Racing hin und wieder siegfähig ist. «Dies ist das erste Mal, dass Mercedes in der Hybrid-Ära dauerhaft unter Druck steht», schreibt der frühere Formel-1-Pilot Martin Brundle in seiner Sky-Kolumne.

«Ferraris Motorleistung bringt sie nach vorne und ermöglicht es, Rennen auf jeder Art von Streckenlayout zu kontrollieren. Mercedes hatte das Tempo, Monza und Singapur zu gewinnen, sie konnten es aber nicht umsetzen. Was für ein Kampf wäre es gewesen, wenn Ferrari die Chancen früher in der Saison genutzt hätte», fügte Brundle hinzu.

Brundle freut sich vor allem für Vettel, der erstmals nach 392 Tagen mal wieder ein Rennen gewinnen konnte.

«Nach einem miserablen Lauf und dem verlorenen Sieg in Kanada brauchte Seb diesen Sieg wirklich. Es war sein fünfter bei diesem herausfordernden Rennen und das ist wirklich beeindruckend», so Brundle: «Er ging im Verkehr ein paar Risiken ein und hatte fast einen Crash, als er an Pierre Gasly vorbeikam, er fuhr aber das ganze Wochenende über sehr gut. Auch wenn es in Wirklichkeit Leclercs Rennen war.»

Brundle weiter: «Ferrari scheint offenbar nicht in der Lage, oder willens zu sein, die Fahrer unter solchen Umständen die Positionen tauschen zu lassen, wie man es später bei Mercedes gesehen hat. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob Vettel darauf überhaupt gehört hätte ...»


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