Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Timo Glock: «Da kann Lewis Hamilton nur verlieren»

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton

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Der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock, der mittlerweile in der DTM unterwegs ist, rät WM-Leader Lewis Hamilton von einem Wechsel zu Ferrari ab. Der Brite soll stattdessen mit Mercedes GP-Geschichte schreiben.

Lewis Hamilton ist auf dem besten Weg, seinen sechsten WM-Titel einzufahren. Der schnelle Mercedes-Star könnte dies schon an diesem Sonntag im anstehenden Mexiko-GP schaffen, doch dazu muss er 14 Punkte mehr als sein Teamkollege Valtteri Bottas sammeln, der neben Hamilton als Einziger noch im Rennen um die Titelkrone ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei gering, erklärte der WM-Leader selbst.

Die GP-Experten sind trotzdem voll des Lobes für den schnellen Rennfahrer aus Stevenage. RTL-Experte und DTM-Star Timo Glock schwärmt etwa: «Man kann ihn mit Top-Leuten wie Senna oder Schumacher vergleichen. Momentan ist Hamilton derjenige, der den Sport dominiert - wie die anderen zu ihren Glanzzeiten.» Und der Deutsche stellt im Focus-Interview fest, dass Hamilton die Rekorde von Schumacher durchaus knacken könne. «Die Frage ist, was mit den neuen Regeln passiert – ob Mercedes das dominierende Team bleiben wird oder nicht. Wenn Hamilton weiterhin das Paket hat, kann er die Schumacher-Rekorde auf jeden Fall knacken.»

Dass einige Hamilton-Kritiker behaupten, Hamilton könne nur in einem überlegenen Auto gewinnen, versteht Glock nicht. «Es war immer so, dass das Paket einfach stimmen muss», hält er dagegen. «Hamilton hat es geschafft, das Team stabil zu halten und jedes Jahr wieder ein titelfähiges Auto hinzubekommen. Die Fahrer versuchen den Ingenieuren ja zu erklären, was zu tun ist, damit ein Auto schneller um die Kurve fährt - da hat er nicht gerade einen schlechten Job gemacht. Im Cockpit konnte es Hamilton immer wieder umsetzten, machte sehr wenige Fahrfehler und hatte seinen Teamkollegen Valtteri Bottas im Griff.»

Deshalb rät der 37-Jährige Hamilton auch, dem Mercedes-Team treu zu bleiben und nicht etwa zur Scuderia zu wechseln: «Er kann bei einem Wechsel eigentlich nur verlieren. Wenn er es nicht schafft, Weltmeister mit Ferrari zu werden, dann sind die fünf oder sechs Titel nicht mehr so viel wert – weil er immer an seinem letzten Jahr in der Formel 1 gemessen würde. Die cleverste Variante ist, Geschichte mit Mercedes zu schreiben. Das macht in dieser Phase mehr Sinn.»

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