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Bottas und die Hängepartie: Nicht frei im Kopf

Von Adam Cooper
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

Valtteri Bottas kennt die Situation eigentlich schon. Schöner wird sie dadurch nicht. Denn Verträge für ein Jahr sorgen nun mal nicht für Planungssicherheit.

Der Finne kann bei Mercedes seit seiner Verpflichtung 2017 aber immer nur für eine Saison planen. Und muss während der laufenden Saison stets bangen und verhandeln, ob und wie es weitergeht.

«Keine ideale Situation», wie er es ausdrückt. «Es gab eine Zeit, da war die Situation im Hinblick auf 2020 alles andere als sicher. Es gab viele Gerüchte. Ich hatte keine Ahnung, was passieren würde, und musste einfach abwarten.»

Bei Hamilton zog sich die Vertragsverlängerung 2018 auch in die Länge, es gab aber im Grunde nie einen Zweifel, dass der Brite bei Mercedes bleibt. Die Verhandlungsbasis, die Ausgangssituation ist eine völlig andere.

Denn Bottas konnte dem Briten auch in seiner dritten Saison nicht das Wasser reichen. Er ist eine gute Nummer zwei, auf Augenhöhe agiert er aber nicht. Das schaffte er zu Beginn dieser Saison, musste Hamilton dann aber ziehen lassen.

Die bis Ende August fehlende Klarheit ist sicher nicht der Hauptgrund. Aber: «Du hast nicht den totalen Seelenfrieden und kannst dich nicht komplett auf den Job konzentrieren. Du bist nicht hundertprozentig frei im Kopf. Dasist schon schwierig.»

Bottas weiter: «Wenn das immer so weitergeht, jedes einzelne Jahr deiner Karriere, dann wird es irgendwann richtig lästig. Insofern ist es jedes Mal schön, wenn der Vertrag unterzeichnet wird. Aber nächstes Jahr ist es wieder das Gleiche.»

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kündigt aber an: «Es gibt bessere Wege, das Thema zu lösen. Im Nachhinein kann man sagen, dass es sich vielleicht ausgewirkt hat. Ich werde das berücksichtigen und versuchen, da in Zukunft einen besseren Job zu machen.»

Über den kommenden Sommer, wenn es wieder um die Zukunft geht, macht sich Bottas aber «keine großen Sorgen. Mein Speed stimmt, ich habe Freude am Fahren, ich genieße die Arbeit mit dem Team. Ich hoffe, dass sie das zu schätzen wissen.» Kleiner Trost: Wie bei vielen anderen Fahrern auch läuft auch der Vertrag seines Teamkollegen Ende 2020 aus.


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