Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In der Coronakrise sollen die Leute zu Hause bleiben, die Sportwelt steht still, auch der Motorsport erfährt eine gewisse Entschleunigung. Interviews auf Instagram haben Hochkonjunktur.
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Ohne die Eile und die Hektik des Rennalltags bleibt Zeit für andere Fragen, für reflektierte Rückblicke oder interessante Einblicke. Formel-1- und DTM-Star Robert Kubica stand jetzt Mario Isola, Rennchef von Formel-1-Alleinausrüster Pirelli, Rede und Antwort. Dabei sprach der Pole über seine Anfänge im Motorsport. Kubica fing 1995 mit dem Kartfahren an, im Alter von zehn Jahren. Drei Jahre tat er das in seiner Heimat in Polen. Mit 13 fuhr er schließlich in Italien.
Warum dort? "Die wichtigsten Rennen fanden dort statt, es war das Zentrum der Kart-Welt, es war die stärkste und härteste Meisterschaft damals. Ich war der erste Nicht-Italiener, der den Titel geholt hat, 1998 und 1999, zweimal in Folge. Es war eine großartige Zeit", sagte er.
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Einfach war es aber nicht. "Als Pole war ich damals ein Exot. Viele in Italien wussten gar nicht, wo das liegt. Als ich bei meinem ersten internationalen Rennen war, kamen wir dort mit einem Van, einem Mechaniker und ich in einem weißen Helm, Standard-Overall ohne Branding an. Ich habe damals nicht an Formel 1 gedacht. Ich wusste lange gar nicht, ob ich gut war", sagte er.
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Das wiederum lag an seinem Vater, der seinen Sohn selten lobte, streng war. "Er hat mich immer unten gehalten", verriet Kubica.
Während des ersten Trainings bei seinem Debüt in Italien hatte sein Vater gesagt, er solle einem tschechischen Fahrer folgen, der zu dieser Zeit gut war. Kubica folgte der Anweisung, merkte nach ein paar Runden, dass er schneller war als sein Konkurrent. "Das sagte ich meinem Vater. Er meinte: ‚Nein, nein, er hat wahrscheinlich nicht gepusht.‘ Aber dann habe ich die Pole Position geholt. Ich habe realisiert, dass ich besser war, als mir gesagt wurde. Das waren unglaubliche Tage für mich. Ich war in keiner anderen Kategorie so gut wie im Kart", schwärmt er von der damaligen Zeit.
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Der Grund? "Ich bin dank meines Vaters mental schnell aufgewachsen, ich habe schnell gelernt, und es gab einige wirklich harte Lektionen, die ich lernen musste. Ich habe mehr gewonnen als ich sollte, weil ich raffinierter war. Da waren Rennen dabei, die ich eigentlich gar nicht gewinnen konnte und trotzdem siegte", sagte er. Deshalb gab es auch irre Geschichten, die über ihn erzählt wurden. Wohlgemerkt, als er im Tennager-Alter war. Kubica: "Ich habe schlechte Dinge über mich gehört – dass ich angeblich auf Drogen gewesen sei. Unglaublich. Ich sei zu clever gewesen, für einen 13- bis 14-Jährigen sei das nicht normal, hieß es". Dabei war er nur ein außergewöhnliches Talent.
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