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Vettel und Ferrari: «Es hätte nicht so enden sollen»

Von Rob La Salle
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Das letzte Saisonrennen der Formel 1 stand für einige Fahrer im Zeichen des Abschieds. Bei Ferrari und Sebastian Vettel hielt sich die Wehmut in Grenzen.

Zum Abschluss war es bei Sebastian Vettel und Ferrari wie so oft in dieser Saison: Es war ein Rennen zum Vergessen, Platz 14 bedeutete das Ende seiner mit Abstand schlechtesten Saison mit Ferrari.

2020 ist zudem das Ende seiner Ära bei den Roten, die Trennung erfolgte am Ende ohne die ganz große Wehmut, auch bei den sonst so emotionalen italienischen Medien.

So schrieb der Corriere dello Sport: «Vettel, Adieu ohne Wehmut. Es hätte nicht so enden sollen. Vor sechs Jahren war für Vettel das Ziel, den WM-Titel zu erobern. Der Plan ist aus verschiedenen Gründen gescheitert. Vettel verabschiedet sich als Verlierer von Ferrari. Die Wette, in Rot zu siegen, hat er auf ganzer Linie verloren. Der junge Charles Leclerc hat ihn in der Führungsrolle ersetzt und ihn zum Ausgang gedrängt.»

Die Pressestimmen im Überblick

ENGLAND

Daily Mail: Max Verstappen beendet die Saison mit seinem Sieg auf einem Höhepunkt. Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton gab zu, dass er noch nicht wieder bei 100 Prozent war. Es war ein plattes Ende seiner wunderbaren Saison voller Rekorderfolge.

Daily Mirror: Lewis Hamilton konnte seine Rekordsaison in Abu Dhabi nicht krönen. Er schien immer noch die Auswirkungen von COVID-19 zu spüren und erlebte einen frustrierenden und einsamen Abend unter den Flutlichtern des Yas Marina Circuit.

Guardian: Eine zermürbende Formel-1-Saison geht mit dem Sieg von Max Verstappen zu Ende. Lewis Hamilton möchte vor Weihnachten noch ein letztes Geschäft abschließen: Der Weltmeister muss seinen Vertrag mit Mercedes noch verlängern.

The Sun: To the Max: Max Verstappen setzt sich gegen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton durch, gewinnt den Großen Preis von Abu Dhabi und beendet die Saison 2020 mit einem Höhepunkt.

ITALIEN:

Gazzetta dello Sport: Ciao Sebastian: Die Ferrari-Fans hätten sich gewünscht, dass diese letzte Seite des Formel-1-Tagebuchs 2020 ein Signal der Hoffnung enthalten hätte. Doch der letzte Tanz mit Vettel als Ferrari-Pilot war eine Qual. Mit Leclerc ist es nicht anders. So geht für Ferrari die schlimmste Saison seit 40 Jahren zu Ende.

Corriere dello Sport: Vettel, Adieu ohne Wehmut. Es hätte nicht so enden sollen. Vor sechs Jahren war für Vettel das Ziel, den WM-Titel zu erobern. Der Plan ist aus verschiedenen Gründen gescheitert. Vettel verabschiedet sich als Verlierer von Ferrari. Die Wette, in Rot zu siegen, hat er auf ganzer Linie verloren. Der junge Charles Leclerc hat ihn in der Führungsrolle ersetzt und ihn zum Ausgang gedrängt.

Tuttosport: Verstappen ist ein Hammer und siegt in Abu Dhabi. Er erobert die Pole Position und bleibt stabil vor den atemlosen Mercedes-Boliden. Vettel beendet die Zeit bei Ferrari mit einem enttäuschenden 14. Platz. Zum Glück ist für Ferrari die Saison zu Ende.

Corriere della Sera: Ferrari an der Endstation. Das Lied Celentanos, das Vettel am Ende des Rennens singt, ist der einzige Lichtblick im Horrorfilm, den Ferrari 2020 gedreht hat. Was noch vor sechs Jahren wie ein Traum schien, ist zum Albtraum geworden. Der Vertrag hat Vettel und Ferrari zu einem Zusammenleben bis Saisonende gezwungen, das niemandem gut getan hat. Maranello hat de facto mit einem einzigen Piloten - Charles Leclerc - die Saison bestritten.

La Repubblica: Adieu Vettel, jetzt ist das Duo Leclerc/Sainz an der Reihe. Die verheerende Langweile des letzten Rennens des Jahres wird lediglich von Vettels 'Azzurro' am Ende seiner Ferrari-Zeit gebrochen. Vettel verabschiedet sich von der Ferrari-Familie, die nach dem Rücktritt des Geschäftsführers Louis Camilleri führungslos und gedemütigt aus dieser Formel-1-Saison hervorgegangen ist.

NIEDERLANDE:

Algemeen Dagblad: Verstappen ist fahrerisch bereit, Hamilton zu entthronen. Jetzt fehlt ihm noch das Auto dazu. Red Bull Racing hat die komplizierte Aufgabe, ihm dieses im nächsten Jahr vom ersten Rennen an bereitzustellen.

ÖSTERREICH:

Kronenzeitung: Bei Red Bull Racing erreichte die Stimmung nach dem Sieg von Max Verstappen rasch ihren Höhepunkt. Trotzdem geht die Führungsriege um Konzernchef Didi Mateschitz, Motorsportchef Helmut Marko und Teamchef Christian Horner noch lange nicht auf Urlaub. Man strebt das Superduell mit Mercedes im nächsten Jahr an. Und die große Frage lautet: Wer fährt zusammen mit Verstappen?

SCHWEIZ:

Blick: Auf den letzten 55 Runden der Formel-1-Saison 2020 fährt Max Verstappen von der Pole zu seinem zweiten Saisonsieg. Mercedes ist geschlagen - erst recht aber die Ferrari-Teams. Das hält Vettel trotzdem nicht davon ab, sich mit einem Liedchen von Ferrari zu verabschieden.

SPANIEN:

As: Verstappen verkleidet sich als Hamilton und haut den Giganten weg. Der Red-Bull-Bolide gewann im Stile eines Mercedes, leider nur etwas zu spät.

Marca: Verstappen setzt sich gegen Mercedes durch. Nie war sein Sieg in Gefahr. Die beiden Mercedes-Piloten werden es aber verschmerzen können.

Sport: Ein imposanter Verstappen überrollt beide Mercedes in Abu Dhabi. Der Rhythmus des Red Bull war einfach viel besser. Es war das diskreteste Rennen von Hamilton seit langer Zeit.

Mundo Deportivo: Verstappen gewinnt in Abu Dhabi. Der Niederländer setzt sich gegen die beiden wehrlosen Mercedes-Piloten Bottas und Hamilton durch. Carlos Sainz schenkt McLaren zum Abschied den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM. In den nächsten beiden Saisons will er bei Ferrari beweisen, wozu er fähig ist.


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