Piquet, ein bayerischer Kraftprotz und ein Furz
Wetten, daß...? mit Nelson Piquet
Dazu fällt mir heute, unter vielen anderen, diese Geschichte ein: Weltmeister wurden 1983 natürlich nicht wir von BMW, sondern der Nelson. Aber Paul Rosches Wunderwerk, das darf man noch mal bei aller Bescheidenheit sagen - das war seine treibende Kraft gewesen.
Nelson mit dem ersten Turbomotor Weltmeister! Das sollte doch zelebriert werden! Da kam die Anfrage, ob der Weltmeister samt Auto eventuell für einen Auftritt bei «Wetten dass» (damals der Garant für Rekord-Einschaltquoten im deutschen Samstags-Fernsehen) zu haben sei, gerade recht.
Ein Kraftprotz namens Ludwig Frey hatte sich mit der Wette beworben, er könne einen Formel-1-Wagen mit Fahrer (rund 600 kg) mindestens zwölf Sekunden im Stil des traditionellen Steinelupfens anheben.
Ich trieb die nötigen Geldmittel auf, koordinierte Termine zwischen Piquet und Brabham, organisierte das Auto, Flüge und Transport.
Wir waren dabei! Nelson war gut gelaunt und schäkerte in der Teilnehmer-Lounge herum, das Rennauto blitzte, dass es eine Pracht war. Es wurde ein voller Erfolg, alles klappte wie am Schnürchen.
Der gute Mann gewann seine Wette tatsächlich, wenn auch, wie der unter dem Akteur im Cockpit sitzende brasilianische Champ sich anschließend immer noch amüsiert, unter Entweichenlassen eine kräftigen Flatulenz.