Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mattia Binotto: «Dann wäre Villeneuve noch unter uns»

Von Rob La Salle
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte ein Poster von Gilles Villeneuve in seinem Zimmer hängen. Der Ingenieur sagt über den Kanadier: «Gilles war ein sehr mutiger Fahrer, er war immer am Limit.»

Bald jährt sich der viel zu frühe Tod von Gilles Villeneuve: Am 8. Mai 1982 verlor der charismatische Kanadier verlor bei einem Unfall im Qualifying zum Belgien-GP in Zolder sein Leben, um das sich der Film «L’Aviatore» dreht. Der Streifen kommt zum 40. Jahrestag von Villeneuves Tod raus, die Premiere fand bereits statt, und Ferrari-Teamchef Mattia Binotto liess es sich nicht nehmen, dieser beizuwohnen.

Die Kollegen der «Gazzetta dello Sport» berichten, dass der Italiener über Gilles Villeneuve sagte: «Ich hatte sein Poster in meinem Zimmer hängen.» Und er scherzte: «Ich habe das Glück, dass ich keinen Fahrer wie ihn managen muss. Meine Fahrer sind diszipliniert, sie wissen, wie man Reifen schont und Strategien umsetzt.»

«Aber Gilles verkörperte mit seiner Leidenschaft den Ferrari-Slogan Essere Ferrari. Er hat nur sechs GP-Rennen gewonnen, aber keiner hat den Mythos Ferrari so genährt, wie er es tat», schwärmte der Ingenieur, der den Vergleich zum aktuellen Ferrari-Piloten Charles Leclerc nicht ziehen will: «Das wäre, als würde man Fussballer aus verschiedenen Epochen vergleichen.»

«Gilles war ein sehr mutiger Fahrer, er war immer am Limit. Es machte keinen Sinn, mit ihm über Strategie zu sprechen, und Enzo Ferrari liebte das. Wenn man es mit heute vergleicht, bin ich froh, dass ich keinen solchen Fahrer managen muss. Die Leute vergleichen Gilles mit Charles, aber es gibt da einen grossen Unterschied, und zwar beim Risiko, das die Jungs eingehen», sagte Binotto laut «GPBlog.com».

«Früher konnte man bei einem Unfall seine Beine verlieren, heute ist die Formel 1 zum Glück sehr viel sicherer geworden, und Ferrari hat aktiv dazu beigetragen. Hätte Gilles in einem heutigen Auto Gas gegeben, dann wäre er noch unter uns», ist sich der aktuelle Teamchef der Scuderia aus Maranello sicher.

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna (24. April 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher)

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1

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