Reifen: Kein Debakel in Sicht
Viel Arbeit für die Formel-1-Mechaniker
In Australien waren die Unterschiede zwischen den beiden Reifenmischung von Bridgestone dramatisch: Die harten Reifen kühlten während der Safety-Car-Phase zu stark ab, die weichen begannen gnadenlos zu körnen. So oder so rutschten die Piloten wie auf Schmierseife herum, die Rundenzeiten stiegen in solchen Phasen um bis zu fünf Sekunden!
Viele befürchteten vor dem Malaysia-GP-Wochenende: In Sepang würde sich das in ähnlichem Masse wiederholen, zumal es a) in Malaysia meist markant heisser ist als in Australien und b) Bridgestone eine neue Mischung mitbrachte, die im Winter nie getestet worden war!
Renndirektor Hirohide Hamashima: «Wir fahren hier mit den beiden Mischungen weich und hart. Die harte haben wir aufgrund der Erkenntnisse der Winter-Testfahrten und den Erfahrungen der Rennställe etwas weicher gemacht. Wir sprechen hier aber von einer Nuance.»
BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen über das Verhalten der Reifen am ersten Trainingstag: «Der neue harte Reifen arbeitet stabil, allerdings ist er erheblich langsamer als der weiche. Der weiche arbeitet ebenfalls stabil – gegenwärtig ist er unsere erste Wahl. Das ist gar kein Vergleich mit den Vorkommnissen wie in Australien.»
Vielleicht stellt sich die Wahl weich oder hart gar nicht: Die Prognosen für den Renntag deuten weiterhin auf Gewitter hin.