Ferrari: Noch wird 2009 nicht abgeschrieben

Von Paolo Bombara
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali

Der jämmerlicher Saisonbeginn von Ferrari nährt Gerüchte, wonach Ferrari sich bald auf 2010 konzentrieren werde. Teamchef Stefano Domenicali dementiert.

Ferrari steckt tief in der Krise. Null Punkte nach drei Rennen, das hat es seit 1981 nicht mehr gegeben, und nicht nur in Italien wird darüber spekuliert, dass sich das erfolgsverwöhnte Team bald auf 2010 konzentrieren werde.

Ist 2009 also bereits abgeschrieben? Wiederholen sich die Vorkommnisse von 2005, als Ferrari mit einem Michael Schumacher nur WM-Dritter wurde und man sich früh auf 2006 konzentrierte? Was durch einen solchen Schritt möglich ist, zeigte Honda, pardon Brawn: die Saison 2008 früh abgehakt, am 2009er Renner getüftelt, der ist nun Klassenbester.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali relativiert: «Das ist eine Frage, wie wir frühestens nach Spanien beantworten werden. Erst bei den europäischen Rennen werden wir wirklich wissen, wo wir stehen. Wir werden unsere Lage analysieren und entscheiden, was das Beste für uns ist.»

Die Zeit der Ausreden ist vorbei, das gibt Domenicali zu: «Jeder hat beim Sieg von Red Bull Racing gesehen, dass ein Doppel-Diffusor allein eben auch nicht der Heilsbringer ist. Red Bull hat früher mit dem Konzept ihres Fahrzeugs begonnen, das ist etwas, was wir künftig in Betracht ziehen müssen. Gleichzeitig herrschten in Shanghai besondere Bedingungen, und im ersten Teil des China-GP lagen wir nicht so übel im Rennen. Wir müssen mit dem neuen Wagen noch viel lernen, wir müssen aber auch Ruhe bewahren, selbst wenn das in unserer Situation nicht leicht fällt.»
 

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