Irrweg eines KERS
Was steckt in Bahrain im Ferrari?
Felipe Massa hat in China klar gemacht: Er will in Bahrain wieder mit KERS fahren. Ferrari hatte in Shanghai auf den Einsatz der Energie-Rückgewinnung verzichtet, weil man zuerst einigen Defekten auf die Spur kommen will.
Das Layout der Bahrain-Rennstrecke begünstigt den Einsatz von KERS, aber Ferrari ist in Zeitnot. Am Donnerstag ist das System in der Box erneut kollabiert. An sich hätte man es unverzüglich nach Italien geschickt. Die Sicherheits-Vorkehren der chinesischen Luftfahrtbehörde haben das verhindert. Der Transport von Lithium-Batterien wird als gefährlich eingestuft. Also musste das Ferrari-KERS mit der Frachtmaschine von «Formula One Management» nach Bahrain geschickt werden, und erst von dort kann es nach Italien spediert werden. Ferrari erwartet das schadhafte KERS frühestens am Mittwoch in Maranello.
Kimi Räikkönen ist in Sachen KERS etwas weniger deutlich als Massa: kein Wunder – der Finne ist acht Kilo schwerer als der Brasilianer. KERS im Wagen eingebaut zu haben, gibt den Technikern viel weniger Spielraum, mit Ballast zu arbeiten. Bei Kimi um eben diese acht Kilo weniger.