KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Das Miauen der englischen Löwen

Von Mathias Brunner
Die Fans halten zu den McLaren-Fahrern

Die Fans halten zu den McLaren-Fahrern

Die McLaren-Truppe kam mit stolzgeschwellter Brust und verliess die Silverstone-Strecke voller Gram.

Vor zwei Jahren – ja, damals schien in Silverstone die Sonne! – waren die Fans so stolz auf ihre britischen Löwen Hamilton und Button. Nicht wenige von ihnen waren überzeugt, aufgrund der kombinierten Klasse von Fahrern und McLaren-Fahrzeugen – es würde eine erste Startreihe aus Chrompfeilen geben.

Und dann das: Hamilton auf Startplatz 8, Button schon in Quali 1 eliminiert und findet sich tief im Mittelfeld vergraben wieder.

Lewis: «Ich habe keinen Schimmer, was in Q3 passiert ist. Ich brachte keine Temperatur in die Intermediate-Reifen, das gute Gefühl von zuvor, auf den Regenreifen, es war dahin.»

Zur Erinnerung: Damit war der Formel-1-Champion von 2008 noch Schnellster gewesen …

Button war perplex: «Also normalerweise kann ich einen Rennwagen auch auf nasser Bahn fahren, heute schien das nicht möglich zu sein. Mit dem ersten Satz Intermediates neigte die Vorderachse zum Stottern, mit dem zweiten ging das besser. Auf dem letzten Lauf war ich schon 1,8 Sekunden schneller unterwegs als auf jeder anderen Runde zuvor, dann aber war es im letzten Pistensektor viel nasser, zudem war da eine gelbe Flagge. Dieses Jahr geht einfach sehr viel schief. Mein einziger Trost nach dem Aus in Quali 1 besteht darin, dass ich mehr frische Reifen habe als meine Rivalen.»

Fazit von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh: «Der Schlüssel zu einer guten Platzierung war das richtige Timing – eine freie Bahn bei gleichzeitig optimal arbeitenden Reifen. Das haben wir nicht geschafft. Das Einzige, was mir heute richtig Freude gemacht hat, das waren die Fans – durchnässt bis auf die Unterhose, aber ungebrochen ihre Stimmung, die britischen Rennanhänger sind einfach der Hammer.»

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