McLaren: In der Tinte bis zum Spanien-GP?

Von Adam Cooper/Mathias Brunner
Jenson Button hat alle Hände voll zu tun

Jenson Button hat alle Hände voll zu tun

Sportdirektor Sam Michael über die Probleme des Traditions-Rennstalls: «Ich weiss nicht, wann es besser wird.»
McLaren steckt in Schwierigkeiten. Der Wagen nimmt die Reifen härter ran als andere Chassis, da nützen nicht mal anerkannte Reifenflüsterer wie Jenson Button und Sergio Pérez im Cockpit etwas.

Nach dem Australien-GP war davon die Rede, dass McLaren sogar den erprobten 2012er Renner entstauben und einsetzen könnte!

Sauber-Teammanager Beat Zehnder, ein intimer Kenner des Reglements: «Rein theoretisch wäre das möglich, weil die wenigen Änderungen im Reglement nur einige Anpassungen voraussetzen würden.»

McLaren-Sportchef Sam Michael hat sich hier in Sepang über Mittag mit einigen Journalisten zusammengesetzt, um die Sachlage zu klären.

«Wir schauen uns derzeit alle Lösungswege an», sagt der Australier. «Wir glauben inzwischen die Probleme eingekreist zu haben. Der Löwenanteil dieser Probleme muss von der Design-Abteilung zuhause in Woking gelöst werden. Ein Teil ist allerdings auch durch eine bessere Abstimmung lösbar. Wann das allerdings der Fall sein wird, ist etwas schwer zu sagen. Ich kann nicht sagen, ob wir schon in China oder Bahrain einen Schritt weiter sein werden.»

«Die Probleme haben jedoch auch eine positive Seite. Wenn du gezwungen bist, dich so eigehend mit Schwierigkeiten zu beschäftigen, dann erhöht das zwangsläufig das Verständnis deines Autos.»

Hätte ein so fabelhaftes Team wie McLaren nicht ahnen müssen, was für dunkle Wolken am Horizont auftauchen?

Sam Michael: «Aufgrund der Wintertests und unserer Daten war uns schon klar, dass Melbourne kein Honiglecken werden würde. Aber gleichzeitig weisst du nie, wo genau die Konkurrenz steht. Heute ist die Leistungsdichte so hoch, dass du gleich weg vom Fenster bist, wenn du ein Problem hast.»

Fazit von BBC- und SPEEDWEEK-Analytiker Gary Anderson: «Es hat sich nichts geändert, der McLaren scheint an der Vorder- und der Hinterachse weniger Haftung aufzubauen als die Autos der Gegner. Der Wagen rutscht mehr, und das begünstigt das gefürchtete Körnen.»

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