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Gegner glauben: «Die Mercedes-Siege sind kein Zufall»

Von Rob La Salle
Die Teamchef Monisha Kaltenborn und Eric Boullier (oben), Christian Horner und Stefano Domenicali

Die Teamchef Monisha Kaltenborn und Eric Boullier (oben), Christian Horner und Stefano Domenicali

Alles reden derzeit von den Reifen. Aber wenn wir das Leitthema ausklammern, wird über etwas anderes gejammert – den Aufwärtstrend von Mercedes.

Das passt thematisch: Die Schwergewichte der Formel 1 haben ein Gedächtnis wie Elefanten. Bis heute glaubt kein Teamchef (ausser vielleicht Ross Brawn), dass Mercedes beim Reifentest mit Pirelli nichts gelernt habe. Das stärkste Argument der Silberpfeil-Konkurrenz: Zwei Siege in den vergangenen drei Rennen, noch Fragen?

Nico Rosberg gewann in Monte Carlo, jetzt in Silverstone. Formel-1-Champion Sebastian Vettel weiss: «Im Quali-Trimm waren sie schon vorher erstklassig. Jetzt wird aber offensichtlich, dass auch in den Rennen mit ihnen zu rechnen ist.»

Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing, haut in die gleiche Kerbe. «Ein gutes Team, ein kokurrenzfähiges Auto, zwei schnelle Fahrer – ja, ich sehe Mercedes absolut als ernst zu nehmenden Rivalen, so wie das Ferrari und Lotus auch sind.»

Horner lässt sich aber dabei nicht aufs brüchige Eis hinaus, ob der Aufschwung von Mercedes direkt mit dem Pirelli-Test in Barcelona zu tun habe. «Das müssen andere beurteilen. Ich frage nur: Wie viele Rennen 2013 haben sie vor dem Test gewonnen?» (Keines, RLS)

Eric Boullier ist da weniger diplomatisch. Der Lotus-Teamchef fragt rhetorisch: «Mercedes hat nach dem Test zwei von drei Rennen gewonnen, das ist eine Tatsache. Der Schluss daraus ist einfach.»

Oder glaubt der Franzose an einen Zufall. Eric Boullier: «Wenn in der Formel 1 nach dem Zufallsprinzip gefahren würde, dann wäre mir das bislang entgangen.»

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali glaubt: «Mercedes scheint die Probleme mit übermassigem Reifen-Abbau in den Griff bekommen zu haben. Aber der Weg zum WM-Titel führt nur über eine effizientere Fahrzeug-Entwicklung. Und für die sind wir selber zuständig, egal, wer unser Gegner ist.»

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