Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Schumi: F1 ohne Werke unvorstellbar

Von Peter Hesseler
Schumi sorgt sich um seinen geliebten Sport

Schumi sorgt sich um seinen geliebten Sport

Der siebenmalige Weltmeister bezieht Position zur aktuellen Kostensenkungskrise in seinem Sport. Und für die Werke, die ihre Fabriken nicht über Nacht abrüsten könnten.

Michael Schumacher kann sich eine Formel 1 ohne die Hersteller nicht vorstellen.

Zur Dauerfehde zwischen Automobilweltverband und Teamvereinigung FOTA, in der auch Privatteams vertreten sind, und die unterschiedliche Meinungen zur FIA hinsichtlich der Umsetzung notwendiger Art Kostensenkungsmassnahmen haben, sagt der siebenmalige Weltmeister : «Es kann jetzt nur darum gehen, dass man sich zusammensetzt und einen Kompromiss findet - und ich gehe davon aus, dass man diesen Kompromiss und damit eine Lösung finden kann und muss.»

Der ehemalige Ferrari-Pilot befindet: «Es ist keine besonders erfreuliche Situation, der wir gegenüberstehen, in dem Sport, den ich die meiste Zeit meines Lebens ausgeübt habe und den ich wirklich liebe …Man kann sich keine Formel 1 ohne Ferrari oder die anderen Hersteller vorstellen, die so lange daran teilgenommen haben.»

Von den bestehenden Teams haben sich bislang nur Williams und Force India vorbehaltlos in die WM 2010 eingeschrieben. Sie sind daraufhin von der FOTA suspendiert worden. Die Nennung der übrigen Teams, die an Bedingungen geknüpft war, wurde von FIA-Präsident Max Mosley nicht akzeptiert.

Mosley hat diese Teams aufgefordert, eine vorbehaltlose Nennung abzugeben. Rund zehn neue Rennställe hatten sich zusätzlich beworben. Am Freitag, 12. Juni, will er 13 Rennställe verkünden, die zum Aufgebot für 2010 gehören.

Die FOTA-Teams hatten zuletzt erneut Verhandlungsbereitschaft sigalisiert. Hinter den Kulissen werden jetzt auf höchster Ebene die Strippen gezogen, damit die Formel 1 in der aktuellen Form nicht auseinanderbricht.

Schumacher, indes Ferrari-Berater, sprach sich auch für eine Reduzierung der Kosten aus, sagt aber zur favorisierten Budgetobergrenze von 45 Millionen Euro: «Man kann von so großen Top-Teams nicht erwarten, dass sie sich von heute auf morgen an Regeln halten sollen, die alles auf den Kopf stellen. Veränderungen können nur ein Prozess sein, keine Hauruck-Aktion.»

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