Theissen unsicher
Theissen
BMW-Sauber hat nun schon bei drei Rennen auf KERS verzichtet. Das Energierückgewinnungs-System der Münchner arbeitet nicht perfekt und stört überdies die Fahrwerksbalance. Ausserdem lies sich mit KERS an Bord der aerodynamische Zugewinn durch den Doppeldiffusor, der sich seit dem Türkei-GP im Heck befindet, kaum bewerten. Alles gute Gründe, nicht hybrid zu fahren.
Der Erfolg blieb trotzdem aus. Das beste, was BMW-Sauber seit dem KERS-Verzicht (Anfang Mai) produzierte, waren siebte Plätze, wovon die Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica je einen einfuhren.
Nun sinniert die deutsch-schweizer Renn-Allianz vor dem achten Saison-GP in Silverstone (England) am 21. Juni erneut über Sinn und Unsinn von KERS. «Wir werden diese Woche darüber diskutieren und dann entscheiden», sagte BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen nach dem Rennen bei Istanbul.
Es sei schwierig das System mit dem neuen Diffusor, aber ohne Tests, auf seinen Nutzen hin abzuklopfen.
Theissen bezeichnete das Tempo der BMW-Sauber F1.09 vom Türkei-Wochenende als einen Schritt vorwärts, war sich aber besonders hinsichtich des tatsächlichen Renntempos nicht ganz sicher, wie gross der Schritt ausgefallen ist.