Di Resta: Rosberg & Hamilton-Notfallplan von Mercedes

Von Mathias Brunner
Paul Di Resta bei den Autosport-Awards mit Freundin Laura Jordan

Paul Di Resta bei den Autosport-Awards mit Freundin Laura Jordan

Als Stammfahrer hat Paul Di Resta (27) keinen Platz mehr im GP-Feld gefunden, in der Formel 1 schon – als Test- und Reservefahrer von Mercedes, mit Aussicht auf Aufstieg.

So schnell geht das: 2011 kam Paul Di Resta als DTM-Champion dank Steigbügelhalter Mercedes in die Formel 1, in Grossbritannien wurde er hochgejubelt und als künftiger Top-Fahrer gehandelt, als ein Mann, der bald in einem McLaren, Mercedes oder Ferrari sitzen werde. Doch alle drei Rennställe verpflichteten im Laufe der Jahre andere Fahrer. Bei Force India machte sich der Schotte Di Resta unbeliebt, indem er in schwierigen Phasen übers Team lästerte. Das kam nicht besonders gut an, auch ausserhalb von Force India nicht. Pampiger Umgang mit Medienvertreter und überschaubare Kinderstube auf Reisen taten das Ihre hinzu, dass sich das Mitleid in Grenzen hielt, als nach und nach klar wurde – Paul Di Resta würde bei der Fahrzeugvergabe 2014 aussen vor bleiben.

Bei der Personalie Paul Di Resta bleiben nur zwei Dinge konstant: Keiner zweifelt am gewaltigen Talent des Briten, und Mercedes hält eisern zum Schotten. Nun wird Di Resta erneut der rote Teppich ausgerollt: der WM-Zwölfte von 2013 erhält ein DTM-Auto. Aber bei Tourenwagenrennen soll es nicht bleiben.

Paul Di Resta gegenüber unserem Mitarbeiter Adam Cooper: «Hoffentlich kann ich Teil des Formel-1-Teams von Mercedes sein. Wir müssen noch herausfinden, wie eine solche Rolle definiert werden kann. Wir haben bald Sitzungen mit Rennstallchef Toto Wolff und führenden Teammitgliedern. Wir müssen auch herausfinden, wie wir die Zeit sinnvoll teilen können, damit ich fürs GP-Team von Nutzen sein kann.»

Denkbar sind Einsätze im Rennsimulator und auch innerhalb der acht Testtage, die allen F1-Teams innerhalb der Saison 2014 zur Verfügung stehen. Zudem hat Mercedes mit Paul Di Resta einen guten Ersatzmann, sollten die Starfahrer Nico Rosberg und Lewis Hamilton nicht einsatzfähig sein.

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