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Silverstone-GP: Rätsel um die Startaufstellung

Von Mathias Brunner
Es ist nicht immer einfach, die Formel-1-Autos auf die Reihe zu bekommen

Es ist nicht immer einfach, die Formel-1-Autos auf die Reihe zu bekommen

SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Wie die Rennkommissare nach fünf Straffällen zur Startaufstellung zum Silverstone-GP gekommen sind.

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Luca Teuscher aus Bern wissen: «Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez hatte doch aus dem Österreich-GP eine Zehn-Plätze-zurück-Strafe – weil an seinem Wagen ein Rad nicht richtig festgemacht worden war. Im zweiten Quali gestern in Silverstone wurde er 14., wieso steht er dann zum Rennen heute nicht in der letzten Startreihe? Das verstehe ich nicht.»

Es gehört inzwischen zum modernen Grand-Prix-Sport, dass auch bei uns im Medienzentrum oft darüber gerätselt wird, wer nun aus welchen Gründen auf welchem Startplatz ins Rennen geht – das gilt besonders dann, wenn es verschiedene Straffälle gibt. Also dröseln wir das mal der Reihe nach auf, denn in Silverstone gab es gleich fünf verschiedene Fälle!

Wie Sie richtig festhalten, kam Esteban Gutiérrez mit der 10-Plätze-zurück-Bürde vom Red Bull Ring nach Silverstone.

Am Marussia von Max Chilton musste in England nach dem dritten freien Training das Getriebe gewechselt werden.

Die beiden Caterham waren im ersten Quali-Segment über der Grenze von 107 Prozent (das Reglement sagt: Wer 107 Prozent über der Zeit des Trainingsbesten liegt, kann nicht am Rennen teilnehmen).

Pastor Maldonado wurde nach dem Abschlusstraining disqualifiziert, weil in seinem Benzintank nicht die erforderliche Mindestmenge von 1 Liter Kraftstoff zur Probe gezogen werden konnte.

Die FIA teilt auf unsere Anfrage mit, wie diese Fälle nun sortiert werden müssen.

Das Reglement besagt, dass grundsätzlich ganz nach hinten muss, wer eine Sondererlaubnis zum Start erhält. Das sind die beiden Caterham, und daher stehen Ericsson (21.) und Kobayashi (22.) ganz hinten.

Gutiérrez kann gemäss Reglement nicht hinter Fahrern stehen, die offiziell am Qualifying nicht teilgenommen hat, also steht der Mexikaner (19.) vor Maldonado (20.).

Chilton würde eigentlich nach seinem Trainingsschluss (13. in Quali 2) von 13 auf 18 rücken, doch zu diesem Zeitpunkt ist Maldonado 15., also darf der Brite wieder um einen Rang vor (dieser Teil verwirrt jeweils auch uns Journalisten).

Die grossen Profiteure von dem Durcheinander sind Adrian Sutil sowie die Fahrer von Williams und Ferrari.

Adrian Sutil (Sauber) konnte nach seinem Patzer zum Schluss von Quali 1 im zweiten Abschlusstrainingsegment gar nicht mehr fahren, rückt aber von 16 auf 13 vor.

Die Williams-Fahrer Bottas und Massa schieden in Quali 1 als 17./18. aus, werden nun aber von 14/15 starten.

Die Ferrari-Piloten Alonso und Räikkönen mussten nach dem ersten Teil des Abschlusstrainings die Plätze 19 und 20 verdauen, brausen nun aber von 16 (Alonso) und 18 (Räikkönen) los.

Keiner hat behauptet, dass dies alles einfach zu verstehen wäre oder dass es bis ins letzte Detail logisch ist, aber wie gesagt – die FIA erkärt es so.

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