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3. Training: Ferrari grösster Mercedes-Konkurrent?

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Pilot Nico Rosberg fuhr mit 1:17,779 min die schnellste Runde im dritten freien Training auf dem Hockenheimring

Mercedes-Pilot Nico Rosberg fuhr mit 1:17,779 min die schnellste Runde im dritten freien Training auf dem Hockenheimring

Im 3. freien Training zum Deutschland-GP gaben die Silberpfeil-Piloten das Tempo vor, wobei Nico Rosberg schneller war. Ferrari-Star Fernando Alonso war nur 4 Tausendstel langsamer als Lewis Hamilton.

Kaum hatte das dritte freie Training auf dem Hockenheimring begonnen, stürmten fast alle Piloten aus der Box. Nur die beiden Force India-Fahrer Nico Hülkenberg und Sergio Pérez sowie die beiden McLaren-Piloten Jenson Button und Kevin Magnussen liessen sich Zeit: Der junge Däne Magnussen fuhr nach fünf Minuten auf die Strecke, sein Teamkollege Button tat es ihm kurz darauf gleich. Hülkenberg und Pérez liessen sich erst nach zehn Minuten blicken.

Der Erste, der sich eine Rundenzeit notieren liess, war Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot umrundete den 4,574 km langen Rundkurs in 1:21,343 min. Doch lange hielt sich der Lokalmatador nicht an der Spitze, kurz darauf wurde seine Bestzeit von Neuling Magnussen mit 1:20,034 min unterboten. Rosberg reagierte gleich und unterbot den McLaren-Fahrer um 11 Hundertstel.

Dessen Teamkollege Button bekundete derweil Probleme mit dem Fahrverhalten seines Renners. «Das Auto untersteuert immer noch zu stark und auch die Traktion ist nicht gerade prickelnd», funkte der Weltmeister von 2009 an die McLaren-Box. Noch grössere Probleme tauchten bei Kimi Räikkönens Ferrari auf: Der Iceman wurde knapp 25 Minuten nach Trainingsbeginn an die Box gerufen.

Der coole Finne fragte gewohnt einsilbig nach: «Warum?» Sein Renningenieur antwortete: «Wir haben ein Problem mit dem Benzinsystem.» Doch am rotem Renner wurde in der Garage gar nicht gearbeitet, sondern schlicht nachgetankt… Räikkönen, der wegen eines Problems mit der Wasserpumpe schon am Vortag hatte die Box ansteuern müssen, nutzte die Gelegenheit, sich als Erster im Feld die extra-weichen Reifen aufziehen zu lassen.

Räikkönens Teamkollege Fernando Alonso liess sich lange Zeit mit seiner ersten gezeiteten Runde: Erst kurz vor Trainingsmitte liess er sich eine Rundenzeit notieren, mit der er die siebte Position auf der Zeitenliste eroberte. Der Weltmeister von 2005 und 2006 sorgte für Unterhaltung, als er kurz darauf beim Anbremsen auf die achte Kurve sein linkes Vorderrad blockierte, in den Dreck kam und einen Dreher produzierte.

Auch Lotus-Pilot Pastor Maldonado sorgte mit einer langen Rutschpartie für Action, während Champion Sebastian Vettel in der ersten Kurve einen Ausflug neben der Piste unternahm. Maldonados Teamkollege Romain Grosjean schaffte es nur knapp, nicht im Kiesbett in der Sachskurve zu landen. Hinterher beschwerte sich der Genfer: «Ich habe Probleme beim Einlenken in die Kurven 12 und 13.»

Auch Toro Rosso-Talent Daniil Kvyat hatte alle Hände voll zu tun: «Mit meinen Bremsen scheint schon wieder etwas nicht zu stimmen, es ist genau wie gestern», klagte der 20-jährige Russe.Auch Button wurde von einem Bremsproblem gequält: «Heute habe ich wirklich Mühe beim Bremsen, die Reifen blockieren so schnell beim Ritt über die Randsteine.»

Am Ende besetzte wie schon im ersten freien Training am Vortag Rosberg die Spitze der Zeitenliste. Hinter ihm folgte Teamkollege Hamilton auf Platz 2. Die restlichen Top-Ten-Plätze belegten Alonso, das Williams-Duo Felipe Massa und Valtteri Bothas, Magnussen, Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo, Räikkönen, Vettel und Force India-Rückkehrer Nico Hülkenberg.

Das Toro Rosso-Duo Daniil Kvyat und Jean-Eric Vergne verpasste die Top-Ten auf den Plätzen 11 und 12 nur knapp. Sauber-Pilot Adrian Sutil, der am Freitag Vormittag noch einen Platz in den Top-Ten erobert hatte, reihte sich auf Platz 19 ein, sein Teamkollege Esteban Gutiérrez sicherte sich die 15. Position.

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