In der Sommerpause ruht die Entwicklungsarbeit an den 2014er Autos. Das sind schlechte Voraussetzungen für die Gegner von Mercedes, um in der zweiten Saisonhälfte Boden gut zu machen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Keiner im Fahrerlager zweifelt daran: Den Fahrer-WM-Titel 2014 werden die beiden Silberpfeil-Fahrer Nico Rosberg (202 Punkte) und Lewis Hamilton (191) unter sich ausmachen. Der gegenwärtige WM-Dritte Daniel Ricciardo kann nur 131 Zähler vorweisen. Vor allem jedoch: Seit Saisonbeginn deutet wenig darauf hin, dass der Vorsprung von Mercedes dahinschmelzen würde. Auch das Verbot der vernetzten Aufhängungshydraulik FRIC hat das Kräfteverhältnis nicht auf den Kopf gestellt.
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Gewiss, Red Bull Racing hat einen im Winter erschreckend grossen Rückstand zum grössten Teil wettgemacht. Aber bei einem normalen Rennverlauf gelten die Mercedes noch immer als das Mass der Dinge. Und die beiden kommenden Power-Kurse nach der Sommerpause – in Spa-Francorchamps sowie Monza – geben der Konkurrenz wenig Anlass zum Glauben, dass sich daran viel ändern wird. RBR-Teamchef Christian Horner: "Eine Siegchance sehe ich erst wieder beim Nachtrennen von Singapur." Mercedes hat den Vorsprung unter anderem deshalb konserviert, weil in allen Bereich effizient entwickelt wird: Antriebseinheit, Aerodynamik, Mechanik. Technikdirektor Paddy Lowe: "Natürlich weisst du nie, woran die Gegner arbeiten. Wir selber sind mit unserem Evo-Programm recht zufrieden – die meisten Neuerungen bewähren sich."
So hat Mercedes beispielsweise die Arbeit in einem Bereich intensiviert, der jahrelang als Vorzeigedomäne von Red Bull Racing galt: der Frontflügel.
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Das ist nur ein Beispiel, das zeigt: mit einem bärenstarken Motor alleine ist es nicht getan. Ex-GP-Fahrer Martin Brundle: "Leistung alleine bringt’s nicht. Du musst auch ein aerodynamisch effizientes Auto haben. Und ganz offenbar hat Mercedes das." Entlang der Formel-1-Strecken berichtet der Engländer oft, wie die Autos in verschiedenen Kurven liegen – Bestnoten erhalten da in der Regel punkto Handling nur die Autos von Mercedes und Red Bull Racing. Bester Gegenbeweis, wieso es mit der Antriebseinheit alleine nicht getan ist: Force India, Williams und McLaren haben den gleichen Motor. Aber nur der Werksrennstall hat damit 2014 Rennen gewonnen.
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Im Rahmen einer Sicherheitsmarge operiert Mercedes trotzdem nicht: Das zeigen die mechanischen Probleme am Wagen von Nico Rosberg (Getriebeschaden in England) und von Lewis Hamilton (Bremsdefekt im Qualifying von Hockenheim, Motorbrand im Abschlusstraining von Ungarn).
Technikchef Paddy Lowe sagt noch immer den gleichen Satz wie bei den Wintertests in Spanien und Bahrain: "Die grösste Herausforderung ist die Standfestigkeit."
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