Sebastian Vettel: «Motorenregel komplett bescheuert»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel: Frustriert

Sebastian Vettel: Frustriert

Sebastian Vettel schiebt weiterhin Frust. Beim Formel-1-Rennen in Russland landete er auf Platz acht – und mal wieder hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo.

Der wurde Siebter. Vettel haderte: «Im Nachhinein sage ich, wir hätten mit Sicherheit reagieren können, was die Strategie angeht, die Anzeichen waren ja mit dem frühen Stopp von Nico da. Da hätten wir sicher noch ein bisschen weiter vorne landen können. Ich glaube, wir wollten am Ende frische Reifen haben. Auch hätte es Sinn gemacht, hier schon die sechste Antriebseinheit einzusetzen, denn viele Punkte haben wir heute nicht geholt.»

In der WM-Wertung ist der Titelverteidiger mit 143 Punkten inzwischen auf Platz fünf gerutscht, einen Rang hinter Williams-Pilot Valtteri Bottas.

Und Besserung ist nicht in Sicht. Denn wegen eines anstehenden Motorenwechsels droht ihm beim nächsten Rennen in den USA ein Start aus der Boxengasse.

Es wäre in Austin die sechste Power Unit bei Vettels Red Bull. Laut Reglement würde das eben jenen Start aus der Boxengasse nach sich ziehen. «Die Regel ist natürlich komplett bescheuert. Da schalten die Leute den Fernseher ein und sehen einen Fahrer, der nur rumsteht und nichts zu tun hat. Was soll denn das?», sagte Vettel «auto ,motor und sport».

Vettel weiter: «Es macht auf der anderen Seite auch keinen Sinn im Qualifying zu fahren, wenn man sowieso aus der Boxengasse starten muss», so der viermalige Weltmeister mit Verweis auf eine unnötige Belastung des neuen Antriebsstrangs. «Habt Ihr vielleicht ein paar Vorschläge, wie ich den Samstagnachmittag in Austin verbringen könnte?», scherzte Vettel.

Der Wechsel der Renault-Powerunit beim 27-jährigen Heppenheimer war eigentlich schon für den Russland-Grand-Prix geplant. Weil aber die nötigen Teile im Zoll festhingen, verschob sich die Strafe auf das drittletzte Rennen der Saison 2014.

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