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Sebastian Vettel: «Wir waren einfach zu gierig»

Von Petra Wiesmayer
Sebastian Vettel wird am Samstag wohl zum Zuschauer

Sebastian Vettel wird am Samstag wohl zum Zuschauer

Bei seinem drittletzten Rennen für Red Bull Racing muss Sebastian Vettel wegen eines Motorwechsels zu viel aus der Boxengasse starten und spart nicht mit sarkastischer Kritik am aktuellen Reglement.

Ausgerechnet in Amerika, wo die Formel 1 sich schon 2005 in Indianapolis durch das Teilnehmerfeld von gerade mal sechs Autos so lächerlich machte, dass das Rennen im Mekka des Speed nach Auslaufen des Vertrags zwei Jahre später aus dem Kalender verschwand, fehlen schon wieder Autos im Feld. Durch die Insolvenzen von Marussia und Caterham werden am kommenden Sonntag in Austin nur 18 Autos in der Startaufstellung stehen, so wenige wie seit dem Grand Prix von Monaco 2005 nicht mehr, als BAR für zwei Rennen gesperrt war.

Am Samstag werden in Austin aber nicht nur die vier Autos von Caterham und Marussia fehlen, auch Weltmeister Sebastian Vettel hat bereits angekündigt, das Qualifying auszulassen. «Wir müssen bei meinem Auto auf alle Fälle den Motor wechseln, und da würde es keinen Sinn machen, vorher noch das Qualifying zu fahren und unnötige Kilometer zu sammeln», hatte der Heppenheimer schon nach dem Rennen in Sotschi gesagt. «Ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit am Samstag aussetzen und am Sonntag aus der Box starten. Ich denke nicht, dass ich Samstag viel zu tun habe. Ich glaube, ich werde an dem Samstag zuschauen beim Qualifying.»

Red Bull Racing muss bei Vettels RB10 den sechsten Motor des Jahres einbauen, pro Saison sind jedoch nur fünf erlaubt und als Strafe wird Vettel in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt. Eine Regel, die der amtierende Weltmeister in Austin erneut heftig kritisierte. «Natürlich war es unser Fehler, dass wir am Anfang der Saison so gierig waren und Zuverlässigkeitsprobleme hatten», meinte der 27-Jährige sarkastisch. «Aber so sind die Regeln nun mal. Wir haben sie nicht gemacht, müssen sie aber respektieren.»

Am Samstag werden somit gerade mal 17 Autos zum Qualifying antreten, eine Anzahl, die im Reglement nicht vorkommt. Im FIA-Reglement gibt es Szenarien für 26, 24, 22 und 20 Autos, das Prozedere bei einem Feld mit 18 – oder gar nur 17 Autos, ist jedoch unklar. Daher ist FIA-Rennleiter Charlie Whiting gefragt, der gemäß Paragraph 33.1. des Sportgesetzes die Rennkommissare dazu verdonnern kann, eine Entscheidung zutreffen, wie das Qualifying ausgetragen werden soll.

Es wird erwartet, dass es darauf hinausläuft, dass in Q1 und Q2 jeweils die langsamsten Vier ausscheiden (Vettel mitgerechnet) und, dass die vier Stewards Garry Connelly, Silvia Bellot, Tim Mayer und Derek Warwick diese Entscheidung am heutigen Donnerstag treffen.

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