Börsengang der Formel 1: Paul Walsh als Heilsbringer?

Von Joe Saward
Ron Dennis erhält von Paul Walsh einen guten Tropfen

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In britischen Geschäftskreisen kursiert: Paul Walsh, Ex-Geschäftsleiter von Diageo (dem weltgrössen Spirituosen-Hersteller), soll ein Angebot vorliegen, Vorsitzender der Formel-1-Gruppe zu werden.

Der Grund für die Gerüchte über eine Offerte an Paul Walsh: Peter Brabeck-Letmathe (70), gegenwärtig Vorstandschef der «Formula One Group» will kürzertreten, der Villacher möchte seiner Gesundheit Sorge tragen. Die «Formula One Group» ist diejenige Unternehmensgruppe, die für die Werbung und kommerzielle Verwertung der Formel-1-Weltmeisterschaft verantwortlich ist. Ihr unterstellt ist «Formula One Management», die vom Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone geleitet wird.

Walsh ist mehr als zehn Jahre jünger als der Österreicher Brabeck-Letmathe (59, um genau zu sein) und hat eine äusserst eindrucksvolle Karriere hinter sich. Walsh arbeitete sich in den 80er Jahren bei der Investmentfirma Grand Metropolitan hoch und leitete dort höchst erfolgreich die Abteilung Hotels. Er konnte die Firmenführung davon überzeugen, den Zweig zu einem Preis von 2,3 Milliarden Dollar an ein japanisches Unternehmen abzustossen.

Walsh wurde in den Bereich Nahrungsmittel versetzt und war eine der Triebfedern hinter dem gewaltigen weltweiten Erfolg der Eismarke Häagen-Dazs. Als Grand Met mit Guinness fusionierte, woraus Diageo hervorging (heute weltgrösster Spirituosenhersteller), erhielt Walsh den Posten des CEO.

Unter Walshs Leitung wuchs und gedieh Diageo: Heute arbeiten fast 30.000 Fachkräfte für das Unternehmen, 18 Mia Euro werden jährlich umgesetzt. Die bekanntesten Marken: Guinness (Bier), Gordon’s (Gin), José Cuervo (Tequila), Smirnoff (Vodka), dazu jede Menge Whiskeys (Diageo besitzt in Schottland 27 Brennereien).

In britischen Geschäftskreisen kursiert: Walsh solle die Formel 1 für den seit Jahren geplanten Börsengang fit machen.

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