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Michael Schumacher: Paparazzi ständige Belastung

Von Petra Wiesmayer
Michael Schumacher, von Medien umgeben

Michael Schumacher, von Medien umgeben

Michael Schumachers Managerin Sabine Kehm erklärt, wieso sie sich mit Informationen über den Gesundheitszustand des siebenmaligen Weltmeisters nach seinem Unfall vor siebzehn Monaten so zurückhält.

Am 29. Dezember 2013 zog sich Michael Schumacher bei einem Skiunfall so schwere Kopfverletzungen zu, dass er Monate lang im künstlichen Koma lag. Seit September 2014 ist der 46-Jährige wieder zu Hause in seiner Schweizer Villa und erholt sich weiter von den Folgen des Unfalls. Schumachers Managerin Sabine Kehm und seine Frau Corinna halten sich mit Nachrichten über seine Genesungsfortschritte sehr zurück und stellen sicher, dass auch keine Bilder an die Öffentlichkeit dringen.

Derartige Bilder zu verhindern sei kein leichtes Unterfangen, verriet Kehm nun dem Magazin Spiegel. Die Villa am Genfer See werde immer wieder von Paparazzi umlagert, die auf einen Schnappschuss hoffen, den sie dann teuer verkaufen können. Sie würden auch nicht davor zurückschrecken, sogar mit Hubschraubern über das Gelände zu fliegen oder zu versuchen, Familienangehörige und Mitarbeiter auszufragen.

«Entspannt ist es nie, weil dies eine permanente Belastung darstellt», erklärte Kehm und verteidigte ihre Politik, Privates privat zu halten. Immerhin habe Schumacher von jeher Beruf und Privatleben streng getrennt. «Michael hatte feste Regeln, die wir gemeinsam erarbeitet haben. Privates hat er streng vom Job getrennt, davon ist er nie abgewichen. Es gab nie eine Homestory, und kein Journalist hat jemals seine Handynummer bekommen.»

Der Frankfurter Medienanwalt Felix Damm, der die Familie Schumacher nach außen vertritt, unterstützt die Entscheidungen der Familie. «Die Privatsphäre muss man sich wie eine Insel vorstellen, die im Meer der Boulevardmedien schwimmt», wird er zitiert. Erst würde es nur leicht plätschern, je mehr Wasser anschwemme, desto kleiner werde diese Insel im Laufe der Zeit. «Plötzlich kann man sich kaum noch bewegen. Es ist schwer, wieder Sand nachzukippen. Also ist es besser, gleich zu Anfang für ausreichend hohe Kaimauern zu sorgen.»

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