Haug zu Michael Schumacher: Beten und Daumen drücken

Von Rob La Salle
Michael Schumacher und Norbert Haug in Australien 2011

Michael Schumacher und Norbert Haug in Australien 2011

Der frühere Mercedes-Motorsportchef mahnt, nicht über den Gesundheitszustand des siebenmaligen Weltmeisters zu spekulieren. Man müsse auf das Management vertrauen, so Haug.

Managerin Sabine Kehm hatte sich zuletzt im Mai zum Gesundheitszustand von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher geäußert. Schumacher habe seit einem Jahr viele Fortschritte gemacht, wenn man das Ausmaß des Unfalls bedenke, sagte Kehm: «Aber es ist auch klar, dass er noch viel Zeit zur Genesung braucht. Mehr wünscht die Familie über seinen Zustand nicht zu sagen», hatte Kehm erklärt.

Auch deshalb wird weiterhin oft und viel spekuliert, wie es dem siebenmaligen Champion genau geht. Der frühere Mercedes-Motorsportchef und heutige TV-Experte Norbert Haug sagte nun im Rahmen der Sendung «Sport und Talk aus Hangar 7»: «Man muss darauf vertrauen, was das Management und die Familie rausgibt. Darüber hinaus zu spekulieren ist nicht richtig. Ich mache das auf gar keinen Fall. Man kann nur beten und die Daumen drücken.»

Kehm hatte zuletzt ebenfalls erklärt, dass es teilweise abenteuerliche Versuche gibt, ein Foto von Schumacher zu bekommen. Der 46-Jährige ist seit September 2014 wieder zu Hause in seiner Schweizer Villa und erholt sich weiter von den Folgen des Unfalls.

Derartige Bilder zu verhindern sei kein leichtes Unterfangen, verriet Kehm nun dem Magazin Spiegel. Die Villa am Genfer See werde immer wieder von Paparazzi umlagert, die auf einen Schnappschuss hoffen, den sie dann teuer verkaufen können. Sie würden auch nicht davor zurückschrecken, sogar mit Hubschraubern über das Gelände zu fliegen oder zu versuchen, Familienangehörige und Mitarbeiter auszufragen.

«Entspannt ist es nie, weil dies eine permanente Belastung darstellt», erklärte Kehm und verteidigte ihre Politik, Privates privat zu halten. Immerhin habe Schumacher von jeher Beruf und Privatleben streng getrennt. «Michael hatte feste Regeln, die wir gemeinsam erarbeitet haben. Privates hat er streng vom Job getrennt, davon ist er nie abgewichen. Es gab nie eine Homestory, und kein Journalist hat jemals seine Handynummer bekommen.»

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