Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Honda: Turbo und Kompressor sollen besser werden

Von Vanessa Georgoulas
Yasuhisa Arai: ««Zur Zeit kommt eine grundlegende Veränderung des Motors nicht in Frage»

Yasuhisa Arai: ««Zur Zeit kommt eine grundlegende Veränderung des Motors nicht in Frage»

Honda F1-Chef Yasuhisa Arai weiss, woran die Antriebseinheit des McLaren krankt. Der Japaner verrät: «Wir wollen die Effizienz von Turbo und Kompressor verbessern.»

Auf der Strecke konnte Honda seit der Formel-1-Rückkehr noch nicht glänzen, trotzdem lassen sich die Japaner das Projekt Königsklasse ganz schön viel kosten: Mit 100 Millionen Dollar (rund 92 Mio. Euro) beteiligt sich der Mischkonzern am Team-Budget von McLaren, weitere 100 Millionen Dollar sollen in die Entwicklung der Antriebseinheit fliessen.

Die Ergebnisse dieser Investitionen zeigen sich auf der Strecke nur zögerlich – unter anderem auch, weil die Japaner relativ spät mit der Entwicklung des V6-Turbo-Hybrids begonnen haben.

Vor allem das Hybrid-System beschert den Ingenieuren Kopfzerbrechen, denn nur rund 30 PS des 80 PS umfassenden Rückstands auf die Spitzenreiter-Antriebseinheiten von Mercedes gehen auf den Verbrennungsmotor zurück.

Das Problem: Das Hybrid-System speichert nicht genügend Energie, um auf längeren Geraden genügend Power abzugeben. Mit anderen Worten: Fernando Alonso und Jenson Button geht die Extra-Power aus, bevor sie das Ende der Geraden erreichen.

Deshalb soll die Antriebseinheit in diesem Winter umfassend überarbeitet werden. Honda F1-Chef Yasuhisa Arai verriet im Interview mit dem britischen TV-Sender BBC, dass die Effizienzsteigerung von Turbo und Kompressor «das erste Ziel» der Ingenieure ist. Dabei will man das kompakte Design des Motors beibehalten.

Arai erklärt: «Zur Zeit kommt eine grundlegende Veränderung des Motors nicht in Frage, wir wollen die aktuelle Kompaktheit beibehalten.»

Der Grund ist simpel: «Eine Veränderung des Aufbaus würde umfangreiche Anpassungen im Bereich der Aerodynamik mit sich ziehen. McLaren und Honda haben sich deshalb darauf geeinigt, dass die ganze Antriebseinheit möglichst kompakt bleiben soll. So kann die aerodynamische Effizienz des Renners gesteigert werden.»

Trotzdem soll der Kompressor grösser werden. Arai schätzt, dass die 2016er-Antriebseinheit von Honda einen «ähnlich grossen Kompressor wie der aktuelle Mercedes-Motor» haben wird.

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