Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Maurizio Arrivabene (Ferrari): WM-Titel ist nicht weg

Von Mathias Brunner
Maurizio Arrivabene: «Kimi mag eben Monaco nicht»

Maurizio Arrivabene: «Kimi mag eben Monaco nicht»

​Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene will nichts davon hören, dass den Italiener der WM-Titel durch die Lappen geht. «Unser Problem ist Samstag, daran müssen wir arbeiten.»
Maurizio, es sind nun sechs Läufe zur Formel-1-WM 2016 vorbei, Ferrari ist ohne Sieg. Woran hapert es?

Wir sind nur einmal nicht auf dem Siegerpodest gestanden, das ist Monaco. Ich will jetzt gar nicht mehr alle Geschichten von den ersten Rennen nochmals durchkauen, wir wissen alle, wo und wieso wir massiv Punkte verloren haben und vielleicht auch die Chancen auf Siege. Gleichzeitig will ich auch nicht den Eindruck erwecken, ich suchte nach Ausreden. In Barcelona beispielsweise waren wir einfach nicht gut genug. In Spanien waren wir in Quali 3 nicht schnell genug, und das hat sich in Monte Carlo wiederholt. Dafür haben wir im Rennen teuer bezahlt. Wir waren in Quali 1 schnell, in Quali 3 nicht, dem müssen wir auf den Grund gehen.

In den Rennen sind wir immer stärker als in den Abschlusstrainings, aber wir bezahlen für unseren mangelnden Speed im Qualifying. Wir sprechen hier von Betriebsfenstern mit den Reifen, von Feinheiten bei der Abstimmung, da müssen wir die echten Gründe finden. Wenn wir in der Startaufstellung weiter vorne stehen, dann ergeben sich komplett neue Möglichkeiten.

Habt ihr im Monaco-GP strategische Fehler gemacht?

Nein, unsere Rennstrategie war in Ordnung. Wir holten Seb früh rein aus einem einfachen Grund: Wenn du in Monaco hinten bist, dann musst du mit einer aggressiven Strategie vorgehen. Wir hatten dann Massa vor uns. Das kann dir in Monte Carlo passieren. Hätte Seb freie Fahrt gehabt, würden wir uns vielleicht über andere Dinge unterhalten. Ihn so früh reinzuholen, heisst auch – wir konnten ihn nicht auf den weichsten beiden Mischungen hinausschicken.

Was sagst du zur Leistung von Kimi Räikkönen?

Jeder Fahrer hat Strecken, die er nicht mag. Kimi mag Monaco nicht, selbst wenn er hier gewonnen hat. Ich sehe keinen Grund, wieso ich mich über Räikkönen beschweren sollte. Er wird auf anderen Strecken wieder so gut fahren wie zuvor.

Hand aufs Herz: Entgeht euch langsam der WM-Titel?

Nein! Ricciardo war stark hier, Hamilton hat zurückgeschlagen, das kann noch eine sehr interessante WM werden. Wir müssen zusammenstecken, uns auf unsere Stärken konzentrieren, unsere Stunde kommt. Zu meinen Aufgaben gehört es, das Team konzentriert und fokussiert zu behalten. Wir haben noch fünfzehn Rennen. Es ist genügend Zeit, um zur Spitze vorzustossen. Aber dazu müssen wir die Gründe für die Fehler im Abschlusstraining finden.

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