Nico Hülkenberg: Platz in Startreihe 1 in Gefahr

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Nico Hülkenberg ist im Qualifying zum Österreich-GP Drittschnellster gewesen. Wegen der Strafe von Rosberg rückt er um einen Rang vor. Aber er muss noch zur Rennpolizei.

Tolle Leistung von Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg: Der Emmericher war im turbulenten letzten Teil des Abschlusstrainings zum Österreich-GP einige Male Schnellster, am Ende musste er sich nur den beiden Mercedes-Piloten geschlagen geben.

«Ich musste viel an Brasilien 2010 denken», sagt Nico, der damals auf abtrocknender Bahn in Interlagos mit seinem Williams eine sensationelle Pole erzielte. «Der Wagen lag traumhaft. Als ich sah, dass ich Dritter war, da war ich fast ein wenig enttäuscht. Ich hatte mir sogar mehr ausgerechnet. Aber wegen der Strafe von Rosberg sollte ich ja noch um einen Rang vorrücken können.»

«Der Regen hat im dritten Quali-Teil alles ein wenig durcheinander gewirbelt. Aber es scheint so, als würden mir solche Verhältnisse schmecken. Ich fahre gerne bei solchen Mischverhältnissen. »

«Wir haben nun fürs Rennen eine hervorragende Ausgangsposition. Ich sprech hier nicht vom Sieg, dazu sind wir nicht ganz stark genug. Aber wir sollten im Idealfall ein Wörtchen um einen Podestplatz mitreden können.»

Zur drohenden Strafe sagt Hülkenberg: «Dessen war ich mir nicht bewusst. Ich meine, ich sei in der Situation genügend vom Gas gegangen, als da der Wagen von Carlos Sainz neben der Bahn stand, also sehe ich dem Termin bei der Rennleitung ganz entspannt entgegen.»

Nico Hülkenberg ist noch immer auf der Jagd nach seinem ersten Podestplatz in der Formel 1. Der Le-Mans-Sieger von 2015 meint: «Klar denkst du zwischendurch daran, dass morgen vielleicht dein Tag sein könnte, wenn du aus der ersten Startreihe in einen Grand Prix gehen kannst. Gleichzeitig versuche ich aber auch, nicht zu viel darüber nachzudenken. Wir haben seit Barcelona schöne Fortschritte gemacht, wie die Podestplätze von Sergio Pérez in Monaco und Baku gezeigt haben. Irgendwann bin mal ich an der Reihe.»

Teamvertreter von Force India gingen guter Dinge in den Termin mit den vier Rennkommissaren Garry Connelly (Australien), Radovan Novak (Tschechien), Martin Donnelly (Grossbritannien) und Wilhelm Singer (Österreich). Ihren Daten zufolge soll Hülkenberg genügend verzögert haben, um zu belegen, dass sich Nico an die Vorschriften gehalten hat.

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