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Silverstone: Start hinter Safety-Car sorgt für Kritik
Die Frage, ob die Formel-1-Rennleitung richtig entschieden hat, als sie das GP-Feld auf dem nassen Silverstone Circuit hinter dem Safety-Car ins Feld schickte, spaltet das Fahrerlager der Königsklasse.
Formel 1
Im Artikel erwähnt




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Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone erklärte im RTL-Interview angesichts des Regenschauers, der sich kurz vor dem Rennstart zum Grossbritannien-GP über dem altehrwürdigen Silverstone Circuit ergoss: "Das kam jetzt etwas zu früh, wir hatten ihn zum Rennstart bestellt."
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Der 85-jährige Brite wusste: Auf der nassen Piste würde das Feld wohl hinter dem Safety-Car im Schleichgang ins Rennen geschickt werden. Und so kam es auch – wofür nicht alle im Fahrerlager von Silverstone Verständnis aufbrachten. Weltmeister Lewis Hamilton erklärte etwa schon zum Ende der zweiten Rennrunde ungeduldig, dass bald die Zeit für einen Wechsel auf die Intermediates-Mischung gekommen wäre, und beschwerte sich kurz darauf immer lauter über die Schleichfahrt von Bernd Mayländer. Doch erst in der fünften Rennrunde folgte dann die Erlösung. Nach dem Rennen erklärte er ganz cool: "Natürlich waren da überall Pfützen und es wäre sicher schwierig geworden, das Rennen ohne Safety-Car zu starten. Aber darum geht es im Motorsport doch auch. Sicher ist: Das Safety-Car war viel zu lange draussen. Da war weniger Wasser als 2008, und damals gingen wir ganz normal aus der Startaufstellung ins Rennen. Deshalb sage ich das."
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Zustimmung bekommt Hamilton von seinem Chef Toto Wolff. Der Mercedes-Motorsportdirektor erklärte: "Man hätte das Rennen wahrscheinlich früher starten können, denn es soll ja auch spektakulär sein." Der Wiener sieht den Einsatz aber nicht grundsätzlich als überflüssig an: "Die erste und zweite Runde waren in Ordnung, aber danach wäre es wahrscheinlich auch ohne gegangen."
Die gleiche Meinung vertritt auch Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: "Wegen des stehenden Wassers war es absolut richtig, das Safety-Car einzusetzen. Es ist einfach zu lange draussen geblieben. Ein, zwei Runden, und dann hätte es wieder rein gehört. Die Leute wechselten zu diesem Zeitpunkt ja bereits auf die Intermediates-Reifen. Das Safety-Car war da ja nicht mehr nötig. Der Start war korrekt, es ist einfach zu lange draussen geblieben."
Und sein Schützling Max Verstappen stimmt ihm zu: "Ich wäre schon nach zwei Runden bereit gewesen, das Rennen aufzunehmen." Eine etwas andere Sicht vertritt WM-Leader Nico Rosberg. Der Blondschopf, der im Rennen mit Getriebeproblemen kämpfte und wegen der technischen Schützenhilfe seines Teams am Boxenfunk noch eine Strafe kassierte, erklärte nach dem Rennen: "Es war ganz sicher die richtige Entscheidung, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken, denn da waren richtige Sturzbäche. Es ist wichtig, dass wir uns das wenigstens mal ansehen können, bevor wir richtig Gas geben."
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