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Renault: Jolyon Palmer unter Druck von Esteban Ocon

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer: «Ich mache mir keine Sorgen um mein Cockpit»

Jolyon Palmer: «Ich mache mir keine Sorgen um mein Cockpit»

Steht Formel-1-Rookie Jolyon Palmer bei Renault vor dem Rausschmiss? Der junge Brite betont, dass er sich keine Sorgen um sein Cockpit macht. Doch die Konkurrenz, die bei den Franzosen anklopft, ist stark.

Renault-Pilot Jolyon Palmer ist einer von fünf Fahrern im Feld, die in diesem Jahr noch keine WM-Punkte sammeln konnten. Der 25-jährige Brite, der derzeit den 20. WM-Rang belegt, macht sich dennoch keine Sorgen um seine Formel-1-Zukunft. In Silverstone erklärte er selbstbewusst: «Ich denke, ich bin in diesem Rennen besser als in allen anderen Grands Prix zuvor gefahren. Der Aufwärtstrend hält also weiter an. Und ich bin überzeugt, dass auch mein Team diesen erkennt.»

Der Formel-1-Neuling betonte auch, dass die sportlichen Schwierigkeiten des französischen Werksteams seine eigenen Fortschritte kaschieren: «Es ist frustrierend, wenn du ein Rennen wie jenes in Silverstone erlebst, in dem du wegen eines Fehlers an der Box und eines Getriebeschadens keinen grünen Zweig mehr siehst. Es waren einfach ein paar verkorkste GP zu viel, in denen ich nicht zeigen konnte, wozu ich fähig bin.»

Palmer weiss aber auch: «Ich habe mit Kevin Magnussen immer noch einen sehr starken Teamkollegen, mit dem ich mich vergleichen kann. Es wäre aber super, wenn das Auto auch etwas konkurrenzfähiger wäre, und wir um Punkte mitkämpfen könnten. Aber für mich ändert das nichts, ich versuche immer, mein Bestes zu geben und im Vergleich zu Kevin gut abzuschneiden.»

Dass mit Renault-Ersatzpilot und Mercedes-Junior Esteban Ocon ein weiterer Rohdiamant bei Renault auf der Matte steht, macht Palmer nicht nervös: Der Franzose durfte für die Silberpfeile am Silverstone-Test teilnehmen und fiel nicht nur durch gute Rundenzeiten, sondern auch durch seine klare Kampfansage auf.

Der 19-Jährige aus der Normandie erklärte: «Ich weiss nicht, was bei Renault passieren wird, das entscheiden die Chefs. Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr in der Formel 1 zu fahren. Und ich setze alles daran, um mich optimal auf das nächste Jahr vorzubereiten. Aber noch ist es zu früh, um darüber zu sprechen.»

Und der GP3-Meister der vergangenen Saison fügt an: «Das Team war zufrieden mit mir und ich bin bereit für den GP-Start. Ich bin nun schon eine ganze Weile Teil des Formel-1-Fahrerlagers, deshalb denke ich auch, dass ich bereit für die Herausforderung bin, sobald sich eine Chance ergeben sollte.»

Ocon, der in diesem Jahr seine Rookie-Saison in der DTM bestreitet, hat allen Grund, zuversichtlich zu sein. Schliesslich bestätigte Renault-Teamchef Frédéric Vasseur kürzlich: «Von nun an wird Esteban regelmässig am Freitag im Einsatz sein. Aber wir sehen ihn als natürlichen Anwärter auf einen Platz bei uns in der kommenden Saison.»

Doch Palmer erklärt trotzig: «Es interessiert mich nicht, wie Ocon im Test abgeschnitten hat. Er sitzt im Mercedes und ist damit in einer ganz anderen Liga als wir unterwegs. Aber seine Präsenz macht mich ohnehin nicht nervös. Ich kenne ihn gut und er ist ein Teil unseres Teams. Ich mache mir keine Sorgen um mein Cockpit sondern konzentriere mich ganz auf meine Arbeit.»

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