Esteban Gutiérrez (Haas): «Ich bin nicht frustriert»

Von Vanessa Georgoulas
Esteban Gutiérrez: «Solche Fehler sind auf beiden Seiten der Box passiert»

Esteban Gutiérrez: «Solche Fehler sind auf beiden Seiten der Box passiert»

Formel-1-Rückkehrer Esteban Gutiérrez weiss noch nicht, ob und wie er seine GP-Karriere im nächsten Jahr fortsetzen kann. Er will sich damit auch noch nicht befassen und betont, dass er in diesem Jahr noch eine Rechnung

Esteban Gutiérrez ist einer von fünf Formel-1-Piloten, die in den ersten zwölf WM-Läufen noch keine Punkte sammeln konnten. Der Haas-Pilot führt die traurige Gruppe an, weil er die Top-10 in diesem Jahr bereits vier Mal als Elfter nur knapp verpasste. Doch das ist nur ein schwacher Trost für den ehrgeizigen Formel-1-Rückkehrer, dessen Teamkollege Romain Grosjean bereits 28 Zähler auf dem Konto hat.

Hinzu kommt, dass Gutiérrez noch nicht weiss, ob und wie seine GP-Karriere im nächsten Jahr weitergehen wird. Doch das sei nicht seine grösste Sorge, betont der Mexikaner in Hockenheim. «Ehrlich gesagt macht es für mich derzeit keinen Sinn, über die Zukunft nachzudenken, solange ich meine Ziele in diesem Jahr nicht erreicht habe. Ich will Punkte und gute Ergebnisse einfahren, und zwar in dem Auto, in dem ich derzeit sitze.»

Der 25-Jährige aus Monterrey fügt an: «Ich glaube, vieles ist nicht so gelaufen, wie es hätte sollen. Deshalb bin ich auch nicht frustriert oder besorgt, wenn ich an 2017 denke. Ich arbeite hart daran, in diesem Jahr in die Punkte zu fahren – das ist mein Ziel und alles Andere ist im Moment irrelevant.»

Gutiérrez weiss auch, wo das Problem liegt: «Wir alle wissen, dass es beim Rennfahren vor allem darum geht, schnell zu sein. Das ist auch das Schwierigste. Doch ich denke, mein Tempo hat sich in diesem Jahr ziemlich verbessert – in dieser Hinsicht lief es besser als erwartet. Auch das Auto hat die Pace, doch technische Defekte und Strategiefehler – also grundlegende Sachen – sorgten dafür, dass ich die Punkte nicht erreichen konnte.»

«Ich sage damit nicht, dass nur ich darunter litt, solche Fehler sind auf beiden Seiten der Box passiert und auch das andere Auto fuhr nicht in jedem Rennen in die Punkte. Als Team müssen wir uns darauf konzentrieren, die grundlegenden Sachen richtig hinzubekommen, um ein normales Rennwochenende ohne Probleme und Ausfälle zu erleben», beeilt sich der 50-fache GP-Pilot anzufügen.

Und Gutiérrez erklärt: «Ein normales Wochenende wäre für mich eines, bei dem wir Punkte sammeln. Erst dann läuft es wieder normal. Jedes Mal, wenn es nicht klappt, muss ich mich fragen: Okay, etwas läuft schief, was kann ich machen, um nächstes Mal in die Punkte zu fahren? Manchmal sind wir auf Position 11 oder 13 und machen unseren Job wie gehabt, will heissen, wir wagen nichts Aussergewöhnliches.»

Zum Schluss fasst der frühere Sauber-Stammfahrer und Ferrari-Testpilot noch einmal zusammen: «Wir haben das Tempo, um in die Top-10 zu fahren, und darauf konzentriere ich mich. Ich wäre frustriert und besorgt, wenn das nicht so wäre, aber zum Glück ist das Auto gut und auch das Team hat grossartige Arbeit geleistet, und das spiegelt sich auch auf dem Punkte-Konto.»

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