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David Pfeffer: «Team-WM hätte mir sehr viel bedeutet»

Von Manuel Wüst
David Pfeffer

David Pfeffer

Ein Sturz beendete David Pfeffers Saison 2018, just bevor die Highlights auf seiner Heimbahn in Berghaupten, die Deutsche Meisterschaft in Scheeßel und seine erste Teilnahme an der Langbahn-Team-WM anstanden.

Obwohl David Pfeffer bei den Grasbahn- und Sandbahnrennen ohne Bremse unterwegs ist und Stürze bei diesem spektakulären Sport unvermeidbar sind, verletzte sich der Badener nicht auf der Rennstrecke, sondern abseits an Hand und Schulter. Seine Saison war Mitte August nach einer Operation beendet.

Kürzlich ging es für den 21-Jährigen erneut unters Messer. «Ich hatte vergangene Woche eine Operation, bei der die Platten, die nach dem Unfall eingesetzt wurden, rausgekommen sind. Ich werde das jetzt erst mal ruhen lassen müssen und noch vier bis fünf Wochen Pause einlegen. Ich hoffe, dass es über den Winter gut verheilt, denn Verletzungen an der Schulter sind meist eine langwierige Geschichte», so Pfeffer gegenüber SPEEDWEEK.com.

Verständlicherweise trauert Pfeffer dem Saisonende 2018 hinterher. «Die ganzen wichtigen Rennen, wie das Grasbahnrennen in Berghaupten, habe ich durch die Verletzung verpasst. Ich habe die Deutsche Meisterschaft verpasst und konnte mich dort nicht platzieren, um in die Prädikatsrennen zu kommen. Ich kann jetzt nur hoffen, dass ich dennoch berücksichtigt werde», so Pfeffer im Hinblick auf die Nominierung für die internationalen Prädikate, die meist nach Ausgang der Deutschen Meisterschaft erfolgen. Ein weiteres großes Prädikat, das Pfeffer durch die Verletzung verpasste, war die Team-WM auf der Langbahn, für die er nominiert worden war: «Die Teilnahme an der Team-WM hätte mir sehr viel bedeutet, denn da komme ich nicht jedes Jahr dazu und es ist schade, dass das ins Wasser gefallen ist.»

Bei normalem Heilungsverlauf will Pfeffer im kommenden Jahr seinen Fokus auf die Langbahn richten und Speedway verstärkt nur noch zu Trainingszwecken fahren: «Nächstes Jahr will ich auf jeden Fall wieder rangehen, auch wenn für mich wieder alles auf null gesetzt ist, denn ich fange eigentlich genau da wieder an, wo ich vor drei Jahren war, als ich in die internationale Lizenz-Klasse aufgestiegen bin. Im Speedway möchte ich kürzertreten und mich rein auf die Langbahn konzentrieren, damit ich auf der Langbahn vorankomme. Es ist für mich auf jeden Fall Luft nach oben, gerade vom Kopf her. Mit meinem Material und den Motoren von Bernd Zapf bin ich ganz gut aufgestellt und zufrieden.»

Mit vielen Rennen, und daraus resultierender Erfahrung, will Pfeffer in seiner Entwicklung vorankommen, um seine Ziele für die Saison 2019 zu erreichen: «In der internationalen Klasse ist die Geschichte schon um einiges anders, als in der nationalen Klasse, da kommt es auch auf die Erfahrung an. Ich will auf jeden Fall bei der Deutschen Meisterschaft gut abschneiden, ansonsten fahre ich nicht zu den Rennen, um Letzter zu werden. Ich will bei jedem Rennen jeden möglichen Punkt mitnehmen und aus jedem Rennen, auch wenn ich mal auf den Sack bekomme, positive Schlüsse ziehen. Vorne mitzufahren geht für mich nicht immer.»

Trotz aller Ambitionen bleibt Pfeffer bodenständig und will sein intensives Hobby weiterhin neben dem Beruf betreiben: «Ich werde auf jeden Fall weiterhin arbeiten und betreibe den Sport und den Beruf, in dem ich auch den Meister machen möchte, parallel.»

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