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Smolinski: Bronze beim Debut

Von Jan Sievers
Martin Smolinski holte im Rookie-Jahr Bronze

Martin Smolinski holte im Rookie-Jahr Bronze

Es ist gerade mal ein Jahr her als Martin Smolinski sich auf ein Langbahnmotorrad warf. Am Wochenende wurde er Dritter bei der Europameisterschaft.

Als der deutsche Speedway-Meister vor gut 12 Monaten verkündete, dass er sich zukünftig auch auf Lang- und Grasbahnen versuchen möchte, gab es einige Skeptiker. Seine Karriere als Speedwayfahrer könne er dadurch vergessen, hiess es. Sein Einzug ins WM-Semifinale und die regelmäßig zweistelligen Ergebnisse in der schwedischen und deutschen Speedwayliga beweisen, dass er dadurch auf der kurzen Bahn nichts verlernt hat.

Als der nicht auf den Mund gefallene Bayer dann auch noch verkündete, dass sein Ziel in der nahen Zukunft der WM-Titel auf der Langbahn sein und er [*Person Gerd Riss*] ablösen möchte, lästerten seine Neider noch mehr.

Spätestens seit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Grasbahn-Europameisterschaft am vergangenen Samstag sind alle Kritiker verstummt.

«Abgesehen von einigen Dämpfern ist die Langbahnsaison sehr gut
verlaufen », findet Smolinski. «Zu Saisonbeginn konnte ich einige Rennen auf dem Siegerpodest abschliessen und in den vergangenen Wochen auch einige Siege auf der Langbahn einfahren. Bei den schlechteren Rennen in Parchim und Pfarrkirchen konnte ich wichtige Erfahrungen sammeln und für die kommenden Rennen mit meinem Team die richtigen Schlüsse ziehen.»

Bei seinem Grasbahn-EM-Finaldebut beendete Smoli die Vorläufe als Zweitbester. Auch im Endlauf lag er zunächst auf dem zweiten Platz hinter dem davon stürmenden Briten [*Person Andrew Appleton*]. Doch dann zog [*Person Theo Pijper*] vorbei. «Das war ein extremes Manöver von Pijper », erinnert sich Smolinski. «Er hat sich getraut so nah an die Bretterwand zu fahren und kam aussen an mir vorbei. Ich bin auf Sicherheit gefahren und habe meinen dritten Platz ins Ziel gebracht. »

Trotz der knapp verpassten Silbermedaille ist der deutsche Speedway-Meister nicht enttäuscht: «Ich fahre meine erste volle Langbahnsaison. Die vor mir platzierten Fahrer bestreiten schon seit mehreren Jahren Langbahnrennen, ich hingegen erst seit einigen Monaten. Von daher
brauche ich mich mit meiner Leistung nicht zu verstecken. »

Am Wochenende steigt in Scheeßel der Endlauf zur deutschen Langbahnmeisterschaft. Im vergangenen Jahr fand das Finale auf der 1000-Meter-Bahn in Mühldorf statt, bei dem Smolinski mit einem siebten Rang viele erfahrene Hasen hinter sich lassen konnte.

Auf der Highspeed-Piste in Scheeßel will Smolinski seinen siebten Platz aus der DM im Vorjahr mindestens bestätigen und sich wenn möglich noch um einige Plätze verbessern.

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