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Loppersum: Brandhofer/Zapf schafften es ins EM-Finale

Von Rudi Hagen
Im Finale siegten Detz/Auwema (vorne)

Im Finale siegten Detz/Auwema (vorne)

Der Endlauf des Semifinales zur Seitenwagen-Europameisterschaft in Loppersum blieb ohne deutsche Beteiligung. Immerhin schafften Markus Brandhofer/Michael Zapf die Qualifikation für das EM-Finale in Vries/NL.

Der MFAC Loppersum, der zum zweiten Mal nacheinander das Semifinale zur Seitenwagen-Europameisterschaft ausrichtete, hatte Glück mit dem Wetter. Die Temperaturen waren angenehm und es regnete nicht. Die 430 m lange Grasbahn war in bestem Zustand, allerdings zum Teil glatt wie ein Straßenkurs.

Im Training hatten die Niederländer Dennis Noordman/Patrick Kremer Pech, als ihnen die Briten Shaun Harvey/Danny Hogg unbeabsichtigt in die Seite fuhren. Noordman brach sich dabei den Fuß und damit waren die EM-Chancen für die Niederländer dahin.

Von den drei deutschen Teams konnten sich nur Markus Brandhofer und Beifahrer Michael Zapf als Fünfte für das EM-Finale qualifizieren. Das Tagesfinale aber bestritten andere. Die Niederländer Wilfred Detz/Henk Auwema siegten hier vor den Franzosen Guillaume Comblon/Chloe Agez und den Briten Shaun Harvey/Danny Hogg. Dieses Ergebnis kam erst im Rerun zustande, denn im ersten Durchgang waren die Franzosen Christophe Grenier/Lilian Pellizotti gestürzt. Sie blieben dabei aber unverletzt.

Brandhofer/Zapf kamen mit der kurzen Grasbahn nicht sonderlich gut zurande. «Wir sind den ganzen Tag über das Vorderrad nach außen gerutscht und haben dort Meter und Plätze verloren», sagte Michael Zapf nach den Rennen. Im Semifinale beispielsweise hatten die Bayern einen Blitzstart und bogen von außen kommend als erste in die Kurve ein, wurden anschließend wieder nach außen getragen und waren dann Letzte.

Matthias Motk und seine neue Beifahrerin Sonja End schieden aus. Im ersten Vorlauf mit Platz 2 schien noch alles gut zu sein, aber danach lief gar nichts mehr. Null Punkte, dann ein Highsider beim Startversuch und im C-Finale Letzter, wenn nicht Imanuel Schramm/Hermann Bacher disqualifiziert worden wären.

Schramm/Bacher hatten mit sieben Punkten nur das C-Finale erreicht, weil sie in ihrem zweiten Heat ins Band gefahren und disqualifiziert worden waren. Das war seltsam, denn die mit schweizer Lizenz fahrenden Deutschen holten sich den Sieg C-Finale und wären damit in Vries dabei gewesen.

Aber es kam anders. Nachdem der Sprecher das Ergebnis durchgesagt hatte, ruderte er kurze Zeit später zurück und erklärte, der Schiedsrichter hätte Schramm/Bacher wegen Durchfahren des Innenfeldes disqualifiziert.

«Immel» Schramm war stinkensauer: «Das stimmt einfach nicht, ich war mit dem Vorderreifen zwar innen drin, aber nicht hinten.» Es half aber alles nichts, es blieb bei der Disqualifikation und damit bei Platz 10. Aus der Traum von der Teilnahme am EM-Finale.

Siegerpilot Wilfred Detz war am Ende überglücklich: «Wir wollten hier unter die ersten Sechs kommen, jetzt haben wir gewonnen. Das ist toll.»

Ergebnis Grasbahn SW-EM Semifinale Loppersum/NL:

Qualifiziert für das EM-Finale in Vries/NL: 1. Wilfred Detz/Henk Auwema (NL), 9 Vorlaufpunkte. 2. Guillaume Comblon/Chloe Agez (F), 10. 3. Shaun Harvey/Danny Hogg (GB), 7. 4. Christophe Grenier/Lilian Pellizotti (F), 9. 5. Markus Brandhofer/Michael Zapf (D), 7. 6. David Chaminade/Stephanie Vedelago (F), 8. – Reserve: 7. Dave Carvill/Cameron Godden (GB), 5. 8. Stinus Lund/Dennis Smit (DK), 4.
Ausgeschieden: 9. Matthias Motk/Sonja End (D), 3. 10. Imanuel Schramm/Hermann Bacher (D), 7. 11. Jojo van der Werf/Janny van Dijk (NL), 2. 12. Dan Berwick/Mark Hopkins (GB), 1. 13. Klaas Kregel/Jan Heije Wubs (NL), 1.

C-Finale: 1. Carvill/Godden. 2. Lund/Smit. 3. Motk/End. 4. Schramm/Bacher.

B-Finale: 1. Grenier/Pellizotti. 2. Harvey/Hogg. 3. Brandhofer/Zapf. 4. Chaminade/Vedelago.

A-Finale: Detz/Auwema (NL). 2. Comblon/Agez. 3. Harvey/Hogg. 4. Grenier/Pellizotti.

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