Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

MotoGP-Sieger Miller – Erinnerungen der IDM-Kollegen

Von Esther Babel
Im Jahr 2011 wurde Jack Miller Meister in der IDM 125. Sein Weg führte in von dort in die WM. In Assen gewann er sein erstes MotoGP-Rennen. Seine Weggefährten aus IDM-Tagen erinnern sich.
Florian Alt:

«Ich habe das Assen-Rennen im TV gesehen und mitgefiebert. Und als er an Marquez vorbeifuhr, habe ich ihn gefeiert. Echt der Hammer, dass er einen MotoGP-Lauf gewonnen hat. Die beste Erinnerung ist, als wir in Brünn gemeinsam getestet haben. Wir haben mit den Fahrrädern Wheelies gemacht und er hat sich dann mit der Pedale in meinem Hinterrad verfangen und ist wie Superman über den Lenker und mit voller Wucht auf den Boden geprallt. Dann ist er aufgestanden, hat sich geschüttelt und es ging weiter. Das war typisch Jack. Hat sich zum Glück nichts getan.»

Bryan Schouten:

«Ich werde aus dem Jahr 2011 das Rennen in Schleiz niemals vergessen. Jack drückte mich in Runde 2 raus. Dann bin ich von Platz 8 aus wieder zurückgekommen, weil ich sauer war. Damals habe ich dann zum ersten Mal um einen Platz auf dem IDM-Podest gekämpft. Jack war einfach Jack, ein bisschen crazy und er ist immer und mit jedem Fahrzeug auf dem Hinterrad gefahren, egal mit zwei oder drei Leuten hinten oder vorne drauf. Er hat immer Spaß gehabt, aber war auf der Strecke ein sehr harter Kämpfer.»

Toni Finsterbusch:

«Es ist einfach geil und ich habe mich mega darüber gefreut. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir zusammen in der IDM gefahren sind und dann Moto3-WM. Und jetzt gewinnt er einen MotoGP-Lauf, das ist schon Wahnsinn. Meine beste Erinnerung: Da fallen mir viele Rennen 2011 ein, wo wir oft gegeneinander gekämpft haben und es dabei immer hart aber auch immer fair abging.»

Marvin Fritz:

«Das Assen-Rennen war schon völlig unglaublich. Er hat alles richtig gemacht. Bei ihm weiß man nur nie, ob er zu viel riskiert oder ob es gut geht. Aber es ging gut und das gönne ich ihm sehr. Er hat es auf jeden Fall verdient. Er hat auch schon alles mitgemacht und meiner Meinung nach hat er auch das Potential, bei normalen Bedingungen ganz vorne mitzufahren. War aber schon ein cooles Gefühl, weil du weißt, du bist selber schon mit ihm in der IDM gefahren und hast Rennen gegen ihn gewonnen und mit ihm gekämpft. Er ist auch immer noch sehr freundlich und kennt mich noch. Es zeigt, dass aus der IDM sehr gute Fahrer kommen. Da muss man nicht nach Spanien, um in die Weltmeisterschaft zu kommen.»

Luca Grünwald:

«Ich hab mich riesig für ihn gefreut. Er ist ein super talentierter Fahrer, aber vor allem ein super netter und freundlicher Typ. Da gibts einige gute Erinnerungen, eine lustige war in Schleiz 2011. Ich konnte das Rennen gewinnen als ich der Gruppe mit Jack und einigen anderen davon gefahren bin. Er kam in der Auslaufrunde zu mir ins Kiesbett und hat angefangen, mit mir zu feiern nachdem er Zweiter geworden ist und zu mir gesagt hat «you leave me alone with the kids ». Die Meute mit mit Amato und Öttl war ja noch etwas jünger als wir zwei.»

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