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Cudlin: «Schleiz ist meine Lieblingsstrecke»

Von Esther Babel
Cudlin mit seiner Frau Amy

Cudlin mit seiner Frau Amy

Der BMW-Pilot aus Australien holt sich in beiden IDM-Superbike-Läufen den zweiten Platz.

Nach einer vierwöchigen Sommerpause ging es für die Piloten der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) frisch erholt zur nächsten Etappe im Kampf um den Titel im höchsten deutschen Motorradsport-Prädikat. Das Team alpha Technik - Van Zon - Kraftwerk - BMW reiste mit seinen beiden Superbike-Piloten Damian Cudlin (Australien) und Marc Wildisen (Schweiz) zum in Thüringen gelegenen Schleizer Dreieck. Cudlin absolvierte das bisher beste Wochenende seiner IDM-Superbike-Karriere und fuhr in beiden Wertungsläufen auf das Podest. Wildisen fuhr mit den Plätzen 14 und 11 wieder wichtige Punkte in Sachen Meisterschaft ein.

«Schleiz ist meine Lieblingsstrecke», verkündete Damian Cudlin bereits vor dem Start ins IDM-Wochenende. «Hier ist der Fahrer ausschlaggebend. Ausserdem muss man körperlich fit sein, um auch am Ende der langen Renndistanz vorne mitmischen zu können.» Im Freien Training mussten die Piloten im Regen ran und Cudlin staunte anschliessend über sich selbst. «Es war das erste Mal, dass ich mit der BMW so richtig im Regen gefahren bin», schilderte er. «Ich kam super zurecht.» Im Qualifikationstraining holte sich Cudlin den 5. Startplatz. Als super bezeichnete auch Wildisen die Schleizer Strecke, nachdem er sich Startplatz 11 gesichert hatte. «Das war mein bisher bestes Trainingsresultat», freute er sich anschliessend. «Die harten Anbrems-Passagen gefallen mir hier einfach.»

Der Rennsonntag startete für die Fahrer des Teams alpha Technik - Van Zon - Kraftwerk - BMW chaotisch. Vor dem Rennen hatte es kräftig geregnet. Vor dem Start begann die Strecke allerdings wieder abzutrocknen. Der Himmel hing voller dunkler Regenwolken, am Horizont zeigten sich erste Sonnenstrahlen. Im Reifenpoker entschied sich Cudlin für die Pirelli-Regenreifen und holte sich mit dieser klugen Entscheidung den zweiten Platz im Rennen. «Die neuen Pirelli-Regenreifen sind viel besser als das Vorgänger-Modell», lobte der Australier. «Leider war die Strecke am Ende etwas zu trocken.» Im zweiten Lauf, dieses Mal auf trockener Strecke, wiederholte Cudlin das Kunststück und landete gerade mal 0,02 Sekunden vor Ex-Weltmeister Karl Muggeridge wiederum als Zweiter im Ziel. «Ich war heute echt glücklich über die Power meiner BMW», gab Cudlin zu. «Es war ein harter, aber guter Kampf mit Karl. Die Distanz war lang, da war am Ende Fitness gefragt.» Mit diesen 40 zusätzlichen Meisterschaftspunkten ist Cudlin nun auf Rang 3 der Meisterschaftstabelle unterwegs. Gerade Mal 27 Zähler hinter dem momentan Führenden Martin Bauer. Zwei IDM-Wochenenden mit je zwei Wertungsläufen stehen noch aus. Insgesamt sind im Optimalfall noch 100 Punkte zu holen. Die Meisterschaft verspricht, bis zum Schluss spannend zu bleiben.

Marc Wildisen holte in beiden Rennen erneut Punkte und freute sich über die Plätze 14 und 11. «Mit dem ersten Rennen bin ich nicht so zufrieden», erklärte der BMW-Pilot. «Bei den schwierigen Streckenverhältnissen bin ich zu vorsichtig ans Werk gegangen. Mit den Regenreifen habe ich mich nicht getraut, voll ans Limit zu gehen. Im zweiten Lauf ging es besser. Leider verlor einer der Piloten vor mir Kühlwasser und ich musste vorsichtig sein, um einen Sturz zu vermeiden. Daher konnte ich das Loch, das zu dem vor mir fahrenden Filip Altendorfer entstanden war, nicht mehr zufahren.»

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