«An den Rundenzeiten arbeite ich noch»
Auf Erkundungsfahrt mit der BMW
Albacete liegt auf dem Weg nach Madrid im Landesinneren und somit auch auf cirka 900 Meter Meereshöhe. Die nächtlichen Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt und waren morgens für den ersten Turn eher ungeeignet. Daher sind wir erst ab 11 Uhr auf der Strecke gewesen. Die ersten zwei Tage waren mal eher zum Einrollen nach der Winterpause gedacht. Die BMW hat ohne Probleme funktioniert und ich konnte mir den Rost ein wenig aus den Gelenken fahren.
Den Tag Leerlauf zwischen Albacete und Valencia haben wir dann mit einer Radtour der besonderen Art gestaltet. Mein letztjähriges Team von Yamaha mit Michael Galinski hatte die Tour vorgeschlagen. Natürlich bin ich bei sowas mit dabei. Eigentlich sollten die cirka 160 Kilometer relativ leicht zu bewältigen sein, dachte ich. Morgens um 7.30 Uhr zum Start der Tour waren es allerdings gerade mal Minus 2 Grad. Nachdem die Sonne aufging und die Temperaturen stiegen, wurde die Fahrerei nach und nach immer angenehmer.
Leider gab es einen kleinen Fehler in der Navigation und das GPS wollte uns auf eine Schotterstrasse lotsen. Das bedeutete, wir mussten den Weg wieder zurück und verloren dabei zwei Stunden. Nach insgesamt 205 Kilometer auf dem Rennrad erreichten wir kurz vor Sonnenuntergang leicht erschöpft das Fahrerlager in Valencia.
Am nächsten Tag ging unsere Testarbeit in Valencia direkt weiter. Dunlop hatte einiges an neuen Reifen dabei, die es auszusortieren galt. Nachdem wir in Albacete schon viele Runden drehen konnten, ging es daher schon stramm zur Sache. Nach und nach verstehe ich die BMW nun besser und ich weiss, was sie mag und was nicht.
Das 2012er-Modell hat auch einige Modifikationen am Fahrwerk, die wir dann auch erstmal ausgiebig testen mussten. Die BMW hat einwandfrei funktioniert und ich denke für den Test am Lausitzring kommt noch einiges an Veränderungen am Bike. Dort sind wir dann auch bestens gerüstet und ich werde mal ein bisschen an den Rundenzeiten feilen.