Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Javier Fores: «WM-Einstieg so realistisch wie nie»

Von Ivo Schützbach
Der ehemalige Deutsche Meister Javier Fores will 2016 unbedingt Superbike-WM fahren. Ducati unterstützt dieses Vorhaben und möchte ihn im einzigen Kundenteam Barni Racing unterbringen.

«Lieber verdiene ich weniger Geld und fahre dafür Weltmeisterschaft. Das ist mein Ziel für die kommende Saison», sagt der Spanier Javier Fores, der als Ersatz für den verletzten Davide Giugliano im Ducati-Werksteam beim Finale in Katar in die erste Startreihe fuhr.

Fores gewann 2014 für das Team 3C Ducati die IDM Superbike, dieses Jahr wurde er hinter Markus Reiterberger (BMW) Vize: «Seit Jahren arbeite ich daran, jetzt ist der WM-Einstieg zum ersten Mal realistisch. Dafür werde ich alles geben.»

Mit Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli hat Fores einen mächtigen Fürsprecher an seiner Seite. «Barni hat sich wegen des Fahrers noch nicht entschieden», sagt der Italiener. «Einerseits würden sie gerne mit Tati Mercado weitermachen. Sie ziehen aber auch andere Fahrer in Betracht. Vor allem Xavi Fores hat mehrfach bewiesen, dass er in der Weltmeisterschaft auf hohem Level fahren kann – er wäre eine gute Wahl.»

Der Argentinier Mercado weiß, dass sein Platz bei Barni wackelt, obwohl er die Weltmeisterschaft 2015 auf dem guten achten Platz abschloss und damit bester Ducati-Privatier ist. In Katar holte er mit Rang 6 sein bestes WM-Ergebnis.

«Mein Ziel war, dass ich die Meisterschaft in den Top-10 beende», sagte der Superstock-1000-Champion von 2014 zu SPEEDWEEK.com. «Über meine Zukunft kann ich noch nichts sagen. Ich hoffe, dass ich in der Superbike-WM bleiben kann, am liebsten im Barni Team. Hier fühle ich mich wohl, ich weiß, dass wir nächstes Jahr einen Schritt nach vorne machen könnten. Es ist schwierig, es gibt nicht so viele Teams, die meisten haben ihre Fahrer bereits. Trotzdem hoffe ich auf einen guten Platz.»

Wie es bei 3C Ducati 2016 weitergeht, ist unklar. Möglich ist, dass das Landsberger Team sein Engagement in der IDM Superbike von zwei auf einen Fahrer reduziert.

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