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IDM Hockenheim: Erhard schmeißt vorzeitigen Titel weg

Von Esther Babel
Es hätte so schön werden können für den Piloten vom Team Kiefer. Doch Toni Erhard zeigte beim ersten Rennen Nerven und eine famose Aufholjagd. In der letzten Runde landete er auf dem Hosenboden. Titelvergabe erst Sonntag

Am Samstagnachmittag stand beim IDM Finale in Hockenheim die erste Entscheidung an. Toni Erhard ging von der Pole Position ins Rennen und hatte zur Aufgabe, drei Pünktchen zu holen, um vorzeitig den Titel klar zu machen. Der Start ins Rennen ging allerdings völlig in die Hose. Während Dion Otten mit seiner Honda, der einzigen im Feld, die Führung übernahm, ging es für Erhard abwärts. Platz 13 nach der ersten Runde.

Während Otten die Flucht nach vorne ergriff, musste sich Erhard durch das Feld ackern. Platz 7 hieß es nach der ersten Runde. Die erlebte der Niederländer Luuk Sup nicht, er war gestürzt. Erhard legte ein flottes Tempo hin, ähnlich wie Otten und war in der dritten Runde bereits auf Platz 3 und damit ganz klar auf Meisterkurs unterwegs. Bei seiner Aufholjagd hatte Erhard auch Micky Winkler und Troy Beinlich geschnappt, blieb nach drei Runden nur noch Max Schmidt, der hinter Otten auf Platz 2 unterwegs war. In Runde 4 war Erhard mit seiner Kiefer-KTM im Windschatten von Schmidt angekommen. Eine Runde später war er dann auch schon vorbei.

Jetzt hätte Erhard eigentlich eine ruhige Kugel schieben können. Doch weit gefehlt. Der Teenager gab seiner KTM die Sporen und verkürzte den Abstand zu Otten mit jeder Runde. Schmidt und Beinlich fuhren unterdessen ihr eigenes Rennen. Schmidt hatte dabei beste Chancen, einen Podestplatz einzufahren. Zur Halbzeit hatte Erhard die Lücke geschlossen, der erste Angriff nur noch eine Frage der Zeit. Schmidt dagegen hatte Pech, in Runde 8 verlor er über 20 Sekunden und rauschte auf Platz 13 zurück. Damit war es Beinlich, der dem dritten Platz entgegenfuhr.

In der neunten Runde hieß der neue Führende der IDM Supersport 300 und damit auch der neue Deutsche Meister der Nachwuchsklasse. Doch auch in den letzten verbleibenden Runden zogen sowohl Erhard als auch Otten mächtig am Kabel. Bis auf 0,148 Sekunden hatte sich Otten bis auf die letzte Runde wieder hinter Erhard in Stellung gebracht. Und schlug in der letzten Runde erbarmungslos zu. Während Otten den Sieg einfuhr, ging es für Erhard neben die Strecke. Der KTM-Pilot stürzte, Null Punkte, kein vorzeitiger Titel.

Die Entscheidung wurde damit auf den Rennsonntag verlegt.

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