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Chris Beinlich sattelt auf Weber-Kawasaki um

Von Esther Babel
Christoph Beinlich zukünftig in grün

Christoph Beinlich zukünftig in grün

Der Klasse IDM Supersport 600 bleibt der Thüringer treu. Als Teamkollege von Gabriel Noderer dockt Beinlich beim Schweizer Team an. Die erste Probefahrt steht noch aus. Kenan Sofuoglu als Vorbild.

Beim IDM-Event auf dem Schleizer Dreieck landete Christoph Beinlich im Vorjahr als Dritter auf dem Podest und feierte damit seinen größten Erfolg 2018 auf der Heimstrecke. Doch auf Rosen ist der 23-Jährige dennoch nicht gebetet. Wie viele seiner Kollegen quälen auch ihn die Geldsorgen. «Wenn man keinen Erfolg hat, ist es klar schwer, Sponsoren aufzutreiben», weiß Vater Knut Beinlich, der jahrelang ein eigenes Rennteam leitete und dort seine Söhne Christoph in der IDM Supersport 600 und Troy in der IDM Supersport 300 betreute. «Aber auch wenn man Erfolg hat, wird es nicht einfacher.»

Das Beinlich Racing Team wird es in der Form in der kommenden Saison nicht mehr geben. Aber Beinlich senior hat seine Jungs gut untergebracht. Nach Troy Beinlich hat nun auch Bruder Christoph eine neue Heimat gefunden. Das Team des Schweizers Emil Weber hat neben Gabriel Noderer nun auch noch Christoph Beinlich für sein Kawasaki-Team verpflichtet. Die ZX6R wird neu sein für Beinlich.

«Ich habe mich ausführlich mit Julian Puffe unterhalten, der ja mit der Kawa schon in der Superstock-EM gefahren ist», erklärt Christoph Beinlich. «Auch mit Gabriel Noderer habe ich telefoniert. Aber der ist ja vorher Triumph gefahren und da ist die Kawa eigentlich seine erste 600er. Da hat er natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Für mich selber wird das Motorrad völlig neu sein.»

Die Yamaha R6 aus dem Vorjahr kommt unter den Hammer. «Denn ohne das Geld, das wir hoffentlich dafür bekommen, könnte Chris 2019 sonst gar nicht fahren», stellt Papa Beinlich klar. «Das Geld benötigen wir jetzt für Reifen und Startgeld. Wir sind dankbar für die Unterstützung durch Kawasaki Deutschland. Es ist eine gute Option und vielleicht der letzte Strohhalm für Chris. Aber ein guter Strohhalm.»

Beinlich junior kennt dennoch die Herausforderungen, die 2019 auf ihn zukommen. «Ich habe auch alle Artikel über Mahias in der WM gelesen», verrät er. «Er hat ja stellenweise etwas zu kämpfen. Ich will aus der Kawasaki keine zweite Yamaha machen. Ich will aber ein gutes Basis-Set-up finden. Kenan Sofuoglu hat mit der ZX6R mehrfach den WM-Titel geholt. Also muss es ja irgendwie gehen.»

Demnächst trifft das Trainingsmotorrad aus der Schweiz in Pössneck ein, damit geht es bei passendem Wetter nach Most und Brünn zum eingrooven auf die Saison. Mit dem Team steht der erste gemeinsame Test im April an.

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