Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ducati präsentiert Fahrzeug-zu-Umgebung-Kommunikation

Von Rolf Lüthi
An der Consumer Electronics Show in Las Vegas (USA) demonstrierte Ducati in Zusammenarbeit mit Audi und Ford das Projekt ConVeX: Connected Vehicle to Everything

Derzeit wetteifern die europäischen Motorradmarken BMW, Ducati und KTM um die Vorreiterrolle in Sachen Motorradsicherheit durch den Einsatz von Elektronik. Nun hat sich Ducati als Pionier auf diesem Gebiet profiliert. An der Consumer Electronics Show in Las Vegas demonstrierte Ducati auf einer Multistrada 1260 ein Kommunikationssystem, welches das Motorrad in Kontakt bringt mit anderen Fahrzeugen, der Strasseninfrastruktur und Fussgängern.

Am Projekt beteiligt sind neben Ducati die Autohersteller Audi und Ford sowie die Technologiefirma Qualcomm Technologies. Diese Kommunikationstechnologie soll die Verkehrssicherheit erhöhen, die Verkehrseffizienz verbessern und ist in einem weiteren Schritt Voraussetzung für autonom fahrende Fahrzeuge.

An der Demonstration näherten sich Fahrzeuge einer Kreuzung zweier Strassen ohne Vortritt-Signalisation. Die elektronische Installation in den Fahrzeugen namens Qualcomm 9150 C-V2X legte die Vortrittshierachie fest, auch in Situationen, wo der Blickkontakt zwischen den Fahrzeuglenkern wegen Hindernissen nicht gegeben war. So sollen Kollisionen an Kreuzungen verhindert werden. In weiteren Demonstrationen warnte das System vor Fussgängern und Fahrradfahrern oder vor einer Strassenbaustelle.

Das von Ducati, Audi und Ford in Zusammenarbeit mit Qualcomm entwickelte System soll dereinst über das 5G-Netz mit jedem beliebigen Fahrzeug bzw. dessen Wireless-Installation kommunizieren können. Ebenso kann dieses System zu realistischen Kosten hergestellt werden.

Für die nähere Zukunft kündigt Ducati an, alle Modelle mit Kurven-ABS auszurüsten und auf 2020 ein Modell mit Front- und Heckradar auf den Markt zu bringen.

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