Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

MV Agusta: Zwei Enduros mit 550 und 950 ccm

Von Rolf Lüthi
Die Spekulationen um die Erweiterung des Modellprogramms um Adventure-Maschinen hatte MV Agusta selbst in Gang gesetzt. Nun wurden zwei Modelle vorgestellt.

In einem Video hatte MV Agusta die Erfolge beschworen, welche damals unter dem Markennamen Cagiva an der Dakar-Rallye erreicht wurden. Damit war die Absicht von MV Agusta, wieder ins Segment der Abenteuer-Enduros einzusteigen, kein Geheimnis mehr.

Nun wurden an der Mailänder Motorradmesse gleich zwei solche Motorräder vorgestellt: Die MV Agusta Lucky Explorer 9.5 und 5.5.

In der 9.5 ist ein Dreizylinder-Reihenmotor eingebaut, der auf dem bestehenden MV-Motor basiert, jedoch mit mehr Bohrung und Hub auf 930 ccm gehievt wurde. Die rückwärts drehende Kurbelwelle wurde beibehalten. Mit 123 PS bei 10.000/min und 102 Nm bei 7000/min ist trotz einer von 13,3 auf 12,5 reduzierten Verdichtung Power im Überfluss verfügbar.

Neben einem konventionellen Getriebe wird es optional auch eine Rekluse-Automatikkupplung in Verbindung mit einem halbautomatischen Getriebe geben. Damit bekommt Hondas Africa Twin mit DTC-Getriebe erstmals direkte Konkurrenz.

Das Fahrwerk ist ein Doppelschleifenrahmen aus Stahl in Kombination mit einer Aluschwinge und USD-Gabel. Drahtspeichenräder in 21 und 18 Zoll signalisieren echte Geländeambitionen.

Die MV Agusta Lucky Explorer 5.5 ist das erste Motorrad, das aus der Zusammenarbeit von MV mit dem chinesischen Hersteller Qianjang hervorgeht. Der gezeigte Prototyp erinnert stark an die QJMotor SRT 500, welche wiederum Rahmen und Motor der Benelli TRK 502 X verbaut hat. Soweit nicht erstaunlich, gehört doch Benelli zum Qianjiang-Konzern.

Für die Lucky Explorer wurde der Benelli-Motor auf 550 ccm gebracht, mit Bohrung x Hub 70.5 x 71 mm statt 69 x 66,8 mm. Das Chassis der MV scheint der gleiche Gitterrohrrahmen zu sein wie jedes der QJ und Benelli. Die Bremsen liefert Brembo, das Design ist typisch MV und trifft den europäischen Geschmack klar besser als die QJ und die Benelli.

Ein Lucky Explorer Logo prangte auf den Cagiva-Werksrennern der 90er Jahre an der Dakar-Rally, als Zigarettenwerbung verboten wurde und Cagiva trotzdem Werbung machte für die Zigarettenmarke Lucky Strike.

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