Erik Riss: Kein Interesse an der Team-WM in Marienbad
Martin Smolinski, Jörg Tebbe, Michael Härtel und Stephan Katt werden am 16. Juli im tschechischen Marienbad das deutsche Nationalteam bilden. Sie wollen das achte Mal Gold holen.
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Zwei Wochen sind es noch, bis es in Marienbad zum zehnten Mal um die Langbahn-Team-Weltmeisterschaft gehen wird. Frankreich, Finnland, Tschechien, Großbritannien, die Niederlande und Deutschland werden – erstmals in Tschechien – um Gold, Silber und Bronze fighten. Der Ausgang ist offen, das schwarz-rot-goldene Team zählt auf dem schnellen 1000-Meter-Oval zum engeren Favoritenkreis.
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Auch wenn die Zahlen mit siebenmal Gold und einmal Silber deutlich für Deutschland sprechen; eine eindeutige Vormachtstellung gibt es nicht. 2013 musste das Podest anderen Nationen überlassen werden. 2015 brauchte es ein Stechen, um Vizeweltmeister zu werden. Zudem trennten vergangenes Jahr die Plätze 1 bis 4 gerade einmal zwei Punkte. Mit Erik Riss fehlt zudem der derzeit Führende in der Langbahn-Einzel-WM. "Selbstverständlich ist es so, dass wir ihn verpflichten und dabei haben wollten", sagte Teammanager Josef Hukelmann und äußerte gleichzeitig Verständnis für dessen Absage: "Er möchte sich auf seine Speedwaykarriere konzentrieren, fährt 2016 auf der Langbahn ausschließlich die Grands Prix und steht fürs Team daher nicht zur Verfügung." Seine Position wird ein anderer einnehmen. Einer, der bereits 2010 und 2011 mit der deutschen Langbahn-Nationalmannschaft Weltmeister wurde und nun ins Team zurückkehrt. "Martin Smolinski hat seine Bereitschaft signalisiert und wird auch die Rolle des Teamkapitäns einnehmen", sagte Hukelmann. Der 31-jährige Speedwayprofi aus Olching hat zuletzt beim diesjährigen Grand-Prix-Auftakt in Mühldorf gezeigt, dass auf der Langbahn immer mit ihm gerechnet werden muss. Als Wildcard-Fahrer nominiert, führte Smolinski in Mühldorf die Wertung bis nach den Semifinalläufen an. Erst im Finale musste er der Leistung Riss’ Tribut zollen, Smolinski wurde Gesamtzweiter.
Ihm zur Seite steht Jörg Tebbe, Deutscher Langbahnmeister 2015 und derzeit Elfter der Weltmeisterschaft. "Für ihn spricht seine unglaubliche Erfahrung und sein Teamgeist", so Hukelmann. Und: "Er gehört trotz seiner 37 Jahre immer noch zu den Top-Fahrern auf der Langbahn."
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Außer Frage stand für Hukelmann auch die Nominierung von Michael Härtel. Der 18-jährige Dingolfinger feierte im vergangenen Jahr sein Debüt im Langbahn-Nationalteam. 2016 wusste Härtel nicht nur auf der kurzen Speedwaybahn, sondern auch auf der Langbahn bereits mehrfach zu überzeugen – und gewann in Scheeßel und Altrip.
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Erneut zum Nationalmannschafts-Quartett gehört der derzeitige Einzel-WM-Zehnte Stephan Katt. Mit neun Team-WM-Teilnahmen ist der 36-Jährige aus Neuwittenbek der mit Abstand meistnominierte deutsche Pilot. "Auch wenn Stephan in den vergangenen Jahren immer wieder mit Höhen und Tiefen zu kämpfen hatte, so darf man nicht vergessen, dass er im Mai in Marienbad die Tschechische Meisterschaft gewann – vor Josef Franc", weiß Hukelmann.
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