Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Romano Fenati: Anhörung bei FIM-Präsident Ippolito

Von Oliver Feldtweg
Sturz am Freitag: Für Fenati ging der Ärger in Misano schon im freien Training los

Sturz am Freitag: Für Fenati ging der Ärger in Misano schon im freien Training los

Bei Romano Fenati sind in Misano im Moto2-Rennen alle Sicherungen durchgebrannt. Seine Karriere liegt in Scherben. Die FIM will ihm jetzt auch noch eine Strafe aufbrummen.

Für den Italiener Romano Fenati sind nach der Kurzschlusshandlung im Moto2-Rennen von Misano die schwersten Tage seines Lebens angebrochen. Der Kalex-Pilot aus dem Marinelli Rivacold Snipers Team hatte sich von Stefan Manzi am Sonntag provozieren lassen und ihm dann auf auf den Vorderbremshebel gegriffen.

Er bekam die Schwarze Flagge und wurde von der Race Direction für zwei WM-Rennen (Aragón und Buriram) gesperrt. Ausserdem suspendierte ihn das Snipers-Team am Montag sofort für den Rest des Jahres; Forward Racing und MV Agusta lösten seinen Vertrag für 2019 auf.

Damit sind die Probleme aber noch nicht zu Ende.

Denn der im Dezember abtretende FIM-Präsident Vito Ippolito aus Venezuela hat Fenati ins FIM-Hauptquartier nach Mies bei Genf beordert. Er muss dort erklären, was beim Rennen zum San-Marino-GP vorgefallen ist und sein Verhalten erläutern.

Die FIM spricht von einem ungeheuerlichen und schockierenden Verhalten von Fenati. Die FIM-Funktionäre haben sich die Szenen in Ruhe angeschaut und dann reagiert, zumal der Zwischenfall weltweit gewaltige Emotionen ausgelöst und für viel Gesprächsstoff gesorgt hat.

Es besteht die Möglichkeit, dass auch die FIM eine Disziplinar-Strafe verhängt. Aber Vito Ippolito will Romano Fenati im FIM-Hauptquartier die Möglichkeit geben, über die Situation und die Vorfälle von Misano zu diskutieren.

Erst dann wird entschieden, ob auch die FIM eine dem Anlass entsprechende Strafe ausspricht.

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