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Neuer Look: Philipp Öttl 2019 auf blauer Tech3-KTM

Von Otto Zuber
Philipp Öttl enthüllte heute sein Arbeitsgerät für die Moto2-Saison. Im Red Bull KTM Tech 3 Junior Team von Hervé Poncharal ist an der Seite von Marco Bezzecchi nicht nur die Lackierung neu.

Philipp Öttl steigt 2019 in die zweithöchste Klasse der Motorrad-WM auf: In der Moto2-Kategorie tritt er an der Seite von Marco Bezzecchi für Red Bull KTM Tech 3 Junior Team von Hervé Poncharal an – und zeigt sich in Zukunft auf einem Moto2-Bike, das in «Electric Blue» lackiert ist. Der Deutsche, der in Jerez 2018 seinen ersten GP-Sieg holte, fährt somit nach sechs Jahren nicht mehr für das Moto3-Team seines Vaters Peter, der inzwischen mit Max Biaggi ein Joint Venture eingegangen ist und Aron Canet ins Rennen um die Moto3-Krone schickt.

Der 22-jährige Bayer hat in den 13 Moto3-WM-Rennen nach seinem Sieg nur 21 Punkte eingesammelt. Bereitet dies dem Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal Kopfzerbrechen? «Wenn ich sagen würde, ich mache mir keine Sorgen, würde ich lügen», antwortet der Franzose. «Ich war zu Beginn der Saison sehr happy mit der Performance von Philipp. Aber aus irgendeinem Grund, den ich nicht verstehe, ist es für ihn seit dem Sieg in Jerez sehr schwierig geworden. Ich weiß auch, dass die Moto3 sehr unbarmherzig ist. Vielleicht ist er inzwischen zu groß dafür geworden. Man könnte viele Gründe finden.» Trotzdem will Poncharal mit einem neutralen Gefühl in die neue Moto2-Saison starten, schließlich habe sich auch Jonas Folger in der MotoGP-WM tadellos geschlagen, nachdem er in der zweiten Saisonhälfte 2016 in der Moto2 enttäuscht hatte.

«Philipp muss konstanter werden», forderte KTM-Renndirektor Pit Beirer, der bei der KTM-Präsentation am heutigen Dienstag auch von der Truppe des Red Bull Ajo-KTM-Moto2-Teams umgeben war: Der WM-Dritte Brad Binder und Moto3-Weltmeister Jorge Martin sind dort 2019 zu Hause.

Öttl seinerseits stellte sein Trainingsprogramm um und trainierte erstmals auch in Spanien, um für die neue Herausforderung gewachsen zu sein: «Ich kann es kaum abwarten, in das neue Abenteuer mit Hervé und dem Team zu starten. Bereits die Tests im November waren sehr interessant und ich freue mich, dass ich mit den Jungs bald wieder arbeiten und lernen kann. Den Winter über habe ich in Spanien und Italien trainiert und ich glaube, dass ich für die Saison gut vorbereitet bin. Was die Farben des Bikes angeht, ich mag das Blau sehr, weil es ein spezieller Farbton ist. Außerdem ist blau auch meine Lieblingsfarbe. Ich freue mich auf die ersten Tests des Jahres und bin sehr motiviert für die neuen Aufgaben.»

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