Jesko Raffin: Beim Test und Rennen in Katar auf NTS
Der Schweizer Jesko Raffin springt in Katar beim Moto2-Test und beim Grand Prix für das RW Racing Team auf der NTS-Maschine ein. Denn Steven Odendaal ist verletzt
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der 22-jährige Schweizer Jesko Raffin ist der erste Ansprechpartner, wenn in der Moto2-Weltmeisterschaft ein brauchbarer Ersatzfahrer gesucht wird. Für den Katar-Test und den Saisonstart in der Wüste am 10. März fällt beim niederländischen RW Racing Team NTS der Südafrikaner Steven Odendaal aus, also wurde für Samstag in aller Eile der Zürcher Raffin eingeflogen, der schon bei SAG Racing im Herbst ab Misano den Spanier Isaac Viñales ersetzt hat.
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Raffin nahm 2018 für das Swiss Innovators Junior Team an der CEV Repsol Moto2 European Championship teil und gewann sie überlegen. Gleichzeitig hatte er 2018 einen Testfahrervertrag bei Kalex. Er half bei der Entwicklung der 2019-Kalex mit dem Triumph-Motor mit. Es fand sich jedoch kein Stammfahrervertrag für die Moto2-WM 2019, also unterzeichnete Raffin einen Deal mit der Intact-Mannschaft für den neuen MotoE-Weltcup, außerdem gilt er als Ersatzfahrer für Schrötter und Lüthi. Da der MotoE-Weltcup erst im Mai in Jerez beginnt, bekam Raffin von Dynavolt-Intact-Teammanager Jürgen Lingg die Freigabe für Katar. Jesko kletterte am Samstag auf dem Losail Circuit erstmals auf die NTS mit der Nummer 2 und hielt sich mit Platz 26 auf dem für ihn unbekannten Fahrzeug aus Japan recht beachtlich.
Und warum fehlt Odendaal? Der NTS-Pilot hat sich beim Enduro-Training im Dezember die linke große Zehe gebrochen, bei einem Urlaub in Bali kam es zu einer Knocheninfektion, deshalb musste Odendaal letzte Woche bei Dr. Xavier Mir in Barcelona operiert werden.
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Jesko Raffin, der schon 2014 die CEV Repsol-Moto2 Championship gewonnen hat und 2017 beim Australien-GP mit Platz 4 glänzte, sprang deshalb für Katar ein. Also werden beim Katar-GP in der Moto2-Klasse drei Schweizer zu sehen sein. Und Raffin muss seinen Job als TV-Kommentator bei SRF für das kommende Wochenende preisgeben.
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"Wir hätten Jesko lieber schon am Freitag hier gehabt, aber Odendaal hat uns leider spät infiormiert über seine OP. Der Plan war, dass er sich erst nach dem Grand Prix operieren lässt", erklärte RW-Racing-Teammanager Jarno Janssen. "Wir sind froh, dass wir uns mit Jesko einigen konnten. Er hat 2018 sechs Grand Prix bestritten und zehn Punkte gesammelt. Er ist Europameister und hat viel Erfahrung."
Zur Erinnerung: 2018 startete Alex Márquez (Kalex) in Doha von der Pole-Position, er fuhr damals 2:00,299 min. Miguel Oliveira stellte die beste KTM 2018 auf den vierten Startplatz – mit 2:00,846 min. Brad Binder fuhr mit 2:01,338 vom 13. Startplatz los. Er war also vor einem Jahr um 1,562 min langsamer am am Freitag. Die beste Kalex (Sam Lowes) war aber Freitag auf dem Losail Circuit um 0,121 sec schneller als im Vorjahr! Gestern sah es anders aus: Sam Lowes (Gresini-Kalex) fuhr Bestzeit in 1:58,824 min. Moto3-Weltmeister Jorge Martin (Red Bull KTM Ajo-Team) stellte die beste KTM mit 1:59,039 min auf Platz 3. Teamkollege und Titelanwärter Brad Binder landete am Day 2 auf Platz 14.
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