Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Schweizer Dominique Aegerter war im Moto2-Rennen in Le Mans auf der MV Agusta nach dem trostlosen 24. Startplatz wieder in der Punkterängen unterwegs, doch in der letzten Runde blieb er ohne Treibstoff liegen. Er schüttelte das Motorrad hin und her, aber der Motor lief nicht mehr. Domi schlug mit der Hand mehrmals wütend auf die Verkleidungscheibe.
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Entsprechend geladen kehrte der Sachsenring-GP-Sieger von 2014 in die Forward-Box zurück, wo er sofort eine halbe Stunde lang von allen Journalisten abgeschirmt wurde, bis sich sein Ärger einigermaßen gelegt hatte. Es wurden sogar zwei Aufpasser hinter der Box aufgestellt, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Man musste aber kein ausgesprochener Szenekenner zu sein, um die Ausfallursache von Aegerter zu erahnen. Er lag in der 24. und vorletzten Runde noch an 13. Position, aber dann blieb er wegen Treibstoffmangels stehen. Dabei erstreckte sich die Renndistanz nur über 104,625 km.
In der Nachbarbox wunderte sich Alfred Willeke, der Crew-Chief von SAG-Kalex-Fahrer Remy Gardner. "Wir haben einen Verbrauch von 13,5 kg Sprit berechnet. Aber ich habe sicherheitshalber 300 Gramm mehr einfüllen lassen, aus Sicherheitsgründen, wegen des schwülen Wetters zum Beispiel. Bei Forward haben sie den Verbrauch anscheinend zu knapp berechnet. Oder sie haben einen zu kleinen Tank. Wir haben einen 21-Liter-Tank an der Kalex, wir haben nur 19 Liter eingefüllt. Das hat gereicht."
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Das Forward-Team macht schlimme Zeiten durch. Meistens werden bei den Trainingsergebnissen in den Team-Pressemiteilungen die Platzierungen inzwischen aus Scham verschwiegen. Sie würden nicht zur ruhmreichen Marke MV Agusta passen.
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Aegerters Teamkollege Stefano "Manzo" Manzi verlor in Le Mans im Rennen in 25 Runden nicht weniger als 49,1 Sekunden. Auch er war nach Platz 15 im Rennen nicht ansprechbar und stiefelte wortlos von der Box zum Renntransporter.
Beri Domi Aegerter sah der Rückstand auch nicht gerade vielversprechend aus: Nach 24 Runden lag der Rohrbacher 26,7 sec hinter dem Leader. Aegerter hofft jetzt auf bessere Zeiten. Am Dienstag und Mittwoch testetet er auf dem Circuit de Catalunya.
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