Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Lukas Tulovic (KTM/25.): «Schadensbegrenzung»

Von Mario Furli
Lukas Tulovic hinter Philipp Öttl in Aragón

Lukas Tulovic hinter Philipp Öttl in Aragón

«Ich habe mir ein Regenrennen gewünscht», verriet Lukas Tulovic (KTM). Dazu kam es in Aragón aber nicht. Der Moto2-WM-Rookie beendete ein schwieriges GP-Wochenende auf Platz 25.

«Wenn man zum Himmel blickt, schaut es nach Regen aus. Es hätte also jederzeit nass werden können und ich hätte mir auch ein Regenrennen gewünscht», erzählte Lukas Tulovic, der in Le Mans auf nasser Strecke mit dem neunten Startplatz geglänzt hatte. «Es wäre aus meiner Sicht schön gewesen, zur Abwechslung einmal einen verregneten Renntag zu haben. Es wollte aber nicht sein. Das Rennen selbst verlief sehr ähnlich wie vor einer Woche in Misano.»

Der KTM-Pilot aus dem Kiefer Racing Team war von Startplatz 28 losgefahren. «Ich habe versucht dranzubleiben, konnte aber letztendlich die Pace nicht ganz halten», kommentierte er seinen 25. Platz. «Am Ende war es Schadensbegrenzung, da es mir gut gelungen ist, das Beste aus meiner Situation zu holen. Allerdings haben die Reifen extrem stark abgebaut. Ab Mitte der Distanz bis zum Schluss bin ich wild herumgerutscht. Die vielen Slides konnte ich aber über das Heck und mit ein bisschen Gegensteuern gut kontrollieren. Das war meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt. Doch die Probleme, die mit Beginn des Wochenendes aufgetreten sind, waren auch im Rennen immer allgegenwärtig. Hoffentlich bekommen wir diese bei den nächsten Grand Prix in Asien in den Griff, damit es wieder ein wenig weiter nach vorne geht. Das Ziel muss sein, an den Fahrern vor uns dranbleiben zu können und an die Top-20 wieder anzuklopfen.»

«Aragón war aus unserer Sicht kein einfaches Wochenende, aber letztendlich wieder mit einem versöhnlichen Abschluss», fasste Teammanager Jochen Kiefer zusammen. «Lukas ist sturzfrei geblieben und er hat als Rookie wieder viel gelernt. Er kannte diese Strecke von früher. Allerdings hat er in der Vergangenheit hier viele Fehler gemacht. Mittlerweile hat er aber verstanden, wie man auf dieser Strecke fährt. Das hat sich im Rennen sehr deutlich gezeigt. Es war in der Lage, einen guten und konstanten Rhythmus zu fahren.»

«Es war aber vorherzusehen, dass wir es heute kaum in die Top-20 oder gar noch weiter nach vorne schaffen werden können. Doch Lukas hat seine Möglichkeiten ausgeschöpft und das Beste daraus gemacht. Von dem her sind wir mit dem Ausgang des Wochenendes zufrieden. Darüber hinaus sind wir auch sehr zuversichtlich, dass wir ihm bei den Überseerennen einfacher beibringen können, wie man mit dieser Moto2-Maschine umgeht. Die kommenden Rennstrecken sind wieder komplett neu für ihn und daher wird er die Linien so wählen, wie er sie von den anderen Fahrern sieht und nicht wie er sie aus der Vergangenheit kennt», so Kiefer.

Moto2-Ergebnis, Aragón: 1. Binder, 2. Navarro. 3. Márquez, 4. Marini, 5. Lowes, 6. Lüthi, 7. Lecuona, 8. Baldassarri, 9. Martin, 10. Vierge, 11. Di Giannantonio, 12. Bulega, 13. Gardner, 14. Manzi, 15. Bezecchi. Ferner: 19. Aegerter, 20. Raffin, 25. Tulovic, 26. Öttl.

Moto2-WM-Stand nach 14 von 19. Rennen: 1. Márquez 213 Punkte, 2. Navarro 175, 3. Fernandez 171, 4. Lüthi 169, 5. Binder 160, 6. Baladassarri 138, 7. Marini 126, 8. Schrötter 116, 9. Di Giannantonio 94, 10. Bastianini 81. Ferner: 22. Aegerter 12, 28. Tulovic 3. 30. Raffin 3.

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