Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

GP Estoril, Moto2, Qualifying: Bradl vor Lüthi

Von Esther Babel
Bradl lässt alle anderen hinter sich

Bradl lässt alle anderen hinter sich

Man spricht deutsch in Reihe 1, Stefan Bradl (D) vor Tom Lüthi (CH). Aegerter guter Fünfter.

Während die Moto2-Piloten um die Startplätze kämpften, war Max Neukirchner schon wieder auf dem Weg ins heimische Chemnitz. Der MZ-Fahrer hatte sich beim Sturz im freien Training den kleinen Finger gebrochen.

Schon in den ersten Minuten des Abschlusstrainings dezimierte sich das Feld im schon berüchtigten Turn 1. Claudio Corti und Alex de Angelis flogen im hohen Bogen ab. An der Spitze hatte sich derweil Marc Marquez vom Team CatalunyaCaixa Repsol in Stellung gebracht und hatte einen drängelnden Stefan Bradl (Viessmann Kiefer) und Tom Lüthi (Interwetten Paddock Moto2) im Nacken sitzen. Doch nach zehn Trainingsminuten schaute ein Grossteil der Top-Ten-Piloten in ihrer jeweiligen Box vorbei.

Auch zur Trainings-Halbzeit hatte sich an Marquez’ Pole-Zeit nichts geändert. Doch Bradl und Lüthi, Dritter und Vierter, mussten den italienischen Moriwaki-Piloten Michele Pirro vorlassen. Aber Lüthi schaute sich das nicht lange an. Mit einer Zeit von 1:42,041 setzte sich der Schweizer mit seiner Suter auf Platz 1. Für Kalex-Mann Bradl ging es zurück auf Platz 4. Auf Platz 16 war Dominique Aegerter unterwegs, Anthony West auf Platz 23 und Randy Krummenacher auf Platz 28.

Acht Minuten vor Schluss blies Yuki Takahashi zum Angriff und eroberte Rang 3, damit ging es für Bradl zurück auf Platz 4 und damit auch zurück in Startreihe 2. West wurde wie viele seiner Kollegen ebenfalls in Turn 1 von seinem Motorrad abgeworfen.

Sechs Minute blieben Lüthi und Co, um die neue Bestzeit 1:41,905 von Julian Simon vom Team Mapfre Aspar Team Moto2 zu unterbieten. Lüthi setzte sich mit 1:41,754 an die Spitze, doch es blieben immer noch zwei Minuten, um dem Schweizer die Pole-Position strittig zu machen. Bradl machte den besten Job. Auf den letzten Metern lieferte er eine Zeit von 1:41,591 ab. Für Lüthi blieb Platz 2, Dritter wurde Simon.

In den letzten Minuten stürzten noch Kenan Sofuoglu und Dominque Aegerter, ebenfalls in Turn 1. Doch Aegerter hatte seinen Job mit der fünftschnellste Zeit schon vorher erledigt. Nur Platz 25 wurde es für Krummenacher.

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